Folgers Crew-Chief: «Jonas lernt wirklich schnell»

Nach dem Ende des Testverbots arbeitete Jonas Folger beim IRTA-Test in Valencia erstmals wieder mit seinem neuen Crew-Chief Fausto Bencivenni zusammen. Der Moto2-Neuling lernte seinen Vertrauensmann in der Box des AGR-Teams bereits im November kennen, nun wurde die Arbeit fortgesetzt. Folger erreichte nach drei Testtagen mit seiner Zeit von 1:36,436 min Rang 16, auf die Bestzeit von Esteve Rabat fehlten ihm 1,284 sec.

Bencivenni war damit einverstanden: «Ich denke, wir haben einen guten Job gemacht. Wir dürfen nicht vergessen, dass es das erste Jahr von Jonas ist. Er ist normalerweise Zeiten im Bereich von 1:36 gefahren, seine Bestzeit war 1:36,4. Er war sehr konstant und wir konnten viele verschiedene Lösungen ausprobieren. Er fühlte sich gut und konnte wirklich gute Sessions hinlegen.»

Im Gegensatz etwa zu Landsmann Sandro Cortese, der am Dienstag zweimal stürzte, blieb Folger verschont – zumindest beinahe. «Er hatte einen kleinen Sturz, aber wirklich nur einen harmlosen Ausrutscher. Er ist einfach weggerutscht und fuhr danach an die Box zurück. Sein Fahrstil war sehr sicher, er hat sehr schnell dazugelernt, wie er das Motorrad fahren muss», stellte der Crew-Chief des spanischen Teams fest. «Vom ersten Tag zum zweiten und vom zweiten zum dritten Tag konnte er sich jedesmal steigern und seine Zeiten auf Anhieb verbessern. Er lernt wirklich schnell.»

Während es im November noch ausschliesslich darum ging, Folger die ersten Erfahrungen auf der Moto2-Maschine von Kalex zu vermitteln, wurde in Valencia mit der echten Testarbeit begonnen. Bencivenni schilderte: «Wir haben bei diesem Test schon einiges an der Abstimmung gemacht. Wir haben versucht, möglichst viel Grip herauszuholen. Ein starker Punkt war, dass er jetzt beim Herausbeschleunigen das Gas früher öffnen kann. Das wollten wir verbessern, und haben verschiedene Dinge ausprobiert, um diesen Grip zu bekommen.»

Bereits nächste Woche wartet vom Dienstag bis Donnerstag der nächste IRTA-Test in Jerez. «Wir hoffen, dass wir in Jerez dieses Niveau halten können oder noch besser werden. Wir haben ziemlich viele Teile von Kalex bekommen, die wir testen werden. Vor uns liegt viel Arbeit! Es gibt einige Modifikationen an der Schwinge, am Dämpfer und an der Gabel. Jonas ist sehr feinfühlig, er kann sofort sagen, ob etwas besser oder schlechter ist und ob er es mag oder nicht. Manchmal zeigte ich im bei den Daten eine andere Option für das Fahren, die vielleicht besser ist. Er versuchte es sofort und konnte dann genau sagen, ob es auf der Strecke besser ist oder nicht. Er ist auf dem Motorrad sehr clever», erklärte der ebenfalls neu ins Team gekommene Crew-Chief.

Valencia-Test, 3. Tag, Donnerstag, 13. Februar 2014

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