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Jonas Folger/4.: «Wie Argentinien, aber ohne Patzer»

Von Sharleena Wirsing
Katar-Sieger Jonas Folger ist in Jerez stark unterwegs

Katar-Sieger Jonas Folger ist in Jerez stark unterwegs

Nur 0,2 sec trennten Jonas Folger beim ersten Moto2-Training in Jerez von der Bestzeit. Der Bayer wirkt gelassen und ist nach seiner grandiosen Aufholjagd in Argentinien sehr zuversichtlich.

Als SPEEDWEEK.com im Fahrerlager von Jerez nach dem ersten freien Training auf Jonas Folger traf, dehnte er gerade seinen rechten Unterarm. «Ich habe nur etwas ‹arm pump›, das ist völlig normal in Jerez», versicherte der schnelle Bayer.

Das erste freie Training lief mit Platz 4 und nur 0,242 sec Rückstand auf die Bestzeit von Weltmeister Tito Rabat vielversprechend. «Ja, das war ein guter Start in das Wochenende – eine gute Zeit, ein guter Platz und ein gutes Gefühl. Das Einzige, woran wir arbeiten müssen, ist der Grip. Ansonsten fühle ich mich sehr wohl und habe viel Vertrauen zur Front. Das ist ein gutes Zeichen», grinste Folger, der mit einer Kalex für das spanische AGR-Team antritt.

«Die Strecke hat momentan noch nicht viel Grip, doch durch die Trainings kommt immer mehr Gummi auf die Strecke. Ich habe schon mit Fabio Quartararo darüber gesprochen. Es wird wohl noch dauern, bis ich diesen Nachnamen endlich richtig aussprechen kann», scherzte Folger. «Er sagte auch, dass der Grip gering war. Am Nachmittag wird es nicht einfacher, denn die Strecke beginnt zu schmieren. Das Positive ist eben, dass mehr Gummi auf dem Kurs ist. Das könnte uns helfen.»

Große Veränderungen sind nicht mehr nötig, wenn es nur noch etwas an Grip fehlt? «Genau, wir werden nicht mehr viel ändern. Es handelt sich nur noch um ein paar Klicks – also Kleinigkeiten.»

In Argentinien hast du nach dem Vorfall in der ersten Kurve eine spektakuläre Aufholjagd gezeigt. Du warst viel schneller als Tito Rabat, der ebenfalls von hinten durch das Feld pflügte. Wo kannst du in Jerez landen, wenn die Anfangsphase normal verläuft? «Ich denke, es kann für uns sehr gut laufen, denn in Argentinien haben wir auch gut begonnen. Im Rennen hatten wir dann Pech. Ich fuhr die beste oder zweitbeste Zeit, also hätte ich um den Sieg fahren können. Ich hoffe, dass wir das ohne Patzer in der ersten Runde wiederholen können. Ein Podestplatz ist mein Ziel, vorher brauche ich noch ein gutes Qualifying.»

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