Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ángel Nieto Team: Arenas Sieger, Migno Zweiter

Von Frank Aday
Die KTM-Piloten Albert Areas und Andrea Migno sorgten am Sonntag in Le Mans für überschwänglichen Jubel im Ángel Nieto Team.

Ein riesiger Erfolg für die Moto3-Truppe des Ángel Nieto Teams: In Le Mans belegten Albert Areas und Andrea Migno überraschend die Plätze 1 und 2. Auf derselben Strecke erreichte Ángel Nieto selbst 1985 seinen letzten 80-ccm-Sieg. Für Albert Areas war dies hingegen sein erster GP-Sieg.

Wenige Runden vor Schluss hielten sich Migno und Arenas noch auf den Plätzen 7 und 8, doch dann änderten die Stürze mehrerer Fahrer die Situation völlig. Enea Bastianini stürzte, Jakub Kornfeil konnte nicht ausweichen und flog über die Maschine des Italieners. Der Tscheche landete zwar unsanft, hielt sich aber auf seiner Maschine und konnte weiterfahren. Später gingen dann Jorge Martin und Marco Bezzecchi zu Boden. Damit war Arenas Zweiter und Migno Dritter, als sie die Ziellinie überquerten, doch eine Zeitstrafe gegen Fabio Di Giannantonio machte Arenas zum Sieger und beförderte Migno auf Platz 2.

«Das war unglaublich. Ich startete gut und hatte eine starke Pace. Mit diesem Resultat habe ich aber nicht gerechnet, als ich in der Führungsgruppe kämpfte», berichtete Sieger Arenas. «Es war einfach, einen Fehler zu machen. Man musste sehr fokussiert sein und sich für die letzte Runde in eine gute Position bringen. Die Ziellinie als Zweiter zu überqueren, war großartig, aber als ich im Parc fermé sah, dass ich als Erster gewertet werde, war das sensationell.»

Arenas belegt nun den zwölften WM-Rang. «Mein Start in die Saison war durch meine Verletzung in Katar schwierig, obwohl meine Pace gut war. Nun erhielten wir eine schöne Belohnung. Ich will dem Team für ihre Arbeit danken. Dort zu gewinnen, wo Ángel Nieto seinen letzten Sieg feierte, macht es noch besonderer.»

Andrea Migno, der nun WM-Fünfter ist, berichtete: «Ich freue mich sehr über diesen Podestplatz, denn wir haben uns Rennen für Rennen verbessert. Hier waren wir noch konkurrenzfähiger und hatten Glück, was auch zum Rennsport gehört. Mein Team und ich brauchten ein solches Ergebnis. Nun geht es in Mugello weiter. Das wird ein aufregender Grand Prix, denn dort habe ich im letzten Jahr gewonnen. Das will ich wiederholen.»

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