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Peter Öttl (Husky): Wie er Fenati aufs Podest brachte
Teamchef Peter Öttl freute sich in Jerez über den sauberen 2. Platz von Romano Fenati (25) auf der Husqvarna. Er schildert, wie er den Italiener wieder zurück an die Spitze brachte.
Moto3
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Peter Öttl betreibt in der Moto3-Weltmeisterschaft seit 2016 sein eigenes Team. In den ersten die Jahren setzte er seinen Sohn Philipp auf der KTM ein. Nach 2018 machte er ein Joint Venture mit dem sechsfachen Weltmeister Max Biaggi, der als Teamteilhaber einstieg. Vor der Saison 2020 wurde der Umstieg von KTM auf die baugleichen Husqvarna beschlossen, und Romano Fenati schrieb in Misano Geschichte, als er für den ersten GP-Sieg der schwedischen Traditionsmarke Husqvarna im Straßenrennsport sorgte.
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Mit dem zweiten Platz in Jerez fand der 25-jährige Fenati (bisher zwölf GP-Siege) vor zwei Wochen zu seiner gewünschten Form zurück. Es war der zwölfte Podestplatz für das Öttl-Team seit 2016, wobei der Husky-Pilot vom Ducheinander in der Zielkurve mit Öncü, Binder und Masia profitierte. Philipp Öttl (2), Aron Canet (drei Siege 2019, drei dritte und zwei zweite Plätze) sowie Fenati haben bisher insgesamt ein Dutzend Top-3-Ergebisse für Peter Öttl eingefahren. Übrigens: Fenati ist mit 12 GP-Siegen mit Abstand der erfolgreichste Fahrer in der Moto3-Klasse. Auf Platz 2 folgen Antonelli und Masia mit je vier GP-Erfolgen.
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Fenati hat zwar in diesem Jahr bei vier Rennen viermal gepunktet, aber die Ergebnisse vor dem Spanien-GP waren für den weitaus siegreichsten Moto3-Fahrer nicht gerade ruhmreich: Die Ränge 11, 10 und 9 rissen das Sterilgarda Max Racing Team nicht von den Sitzen.
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Warum kam Routinier Fenati so langsam in Schwung? "Bei Romano wissen wir, dass er über eine einzelne Runde unheimlich schnell und konstant ist, wenn er allein unterwegs ist", sagt Teameigentümer Peter Öttl. "Die Problematik, die wir bei ihm haben: Er hat sich bei den Rennen oft überhaupt nicht durchsetzen können. Das war schon so, bevor er zu uns gekommen ist. Er hat immer eine Linie außen gewählt. Das haben seine Gegner natürlich auch irgendwann einmal durchschaut und ausfindig gemacht, sie kannten dann seine Strategie, er war leicht berechenbar und leicht zu überholen."
"Romano hat dann schon in Misano im Vorjahr gute Ansätze gezeigt, als er gewonnen hat", blickt Öttl zurück. "Aber es war bei weitem noch nicht so, dass wir davon ausgehen konnten, das kann er künftig immer hinbringen. Sein Crew-Chief Emanuele 'Lelle' Martinelli und sein Data-Recording-Ingenieur und ich haben halt danach viel mit ihm gearbeitet und gesprochen. Das war auch viel psychologische Arbeit dabei. Wir haben etwas gedrängt und Druck aufgebaut in diese Richtung." Öttl weiter: "Ich habe Romano auch gesagt: ‚Wenn du in die Moto2 aufsteigen willst, musst du 100 Prozent geben… Wenn du nur 80 Prozent gibst, hast du den Aufstieg nicht verdient.‘ Unser Ziel ist es, Fenati in die Moto2 zu bringen. Ich habe ihm eingeschärft: ‚Du musst in der Moto3 regelmäßig aufs Podest fahren. Nur dann bist du ein interessanter Fahrer.‘"
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Peter Öttl, selbst fünffacher GP-Sieger (80 und 125 ccm), freute sich in Jerez, als Fenati mit der Factory Husqvarna der Pierer Mobility AG alle Vorgaben tapfer umsetzte. "Nach diesem Rennen musste ich sagen ‚Hut ab‘. Da hat es bei der Rennanalyse nicht viel gegeben, was Romano noch besser machen hätte können. Er ist wirklich gut gefahren. Aber er muss dieses Können jetzt regelmäßig wiederholen. Dann kann er in der WM unter die ersten Drei kommen und in die Moto2-Klasse aufsteigen. Denn er ist ein viel besserer Moto2- als Moto3-Fahrer. Das Fahren in der Gruppe ist nicht seine Stärke. Das sieht man auch bei Raúl Fernandez. Der hat sich in der Moto3 teilweise so schwer getan. Er startete sechsmal von der Pole-Position, ist aber in der Gruppe im Rennen immer wieder ein bisschen untergegangen. Ein ähnliches Problem haben wir bei Fenati. Allein kann er unheimlich schnell fahren. Aber bei der Durchsetzungskraft in der Gruppe hat er seine Schwierigkeiten." Moto3-WM-Stand nach 4 von 19 Rennen: 1. Acosta 95 Punkte. 2. Antonelli 44. 3. Migno 42. 4. Fenati 40. 5. Masia 39. 6. Binder 36. 7. Sasaki 33. 8. Rodrigo 25. 9. Garcia 24. 10. Guevara 24. 11. Dupasquier 24. 12. Yamanaka 22. 13. Foggia 20. 14. Alcoba 18. 15. Toba 18. 16. Tatay 14. 17. Suzuki 12. 18. Salac 10. 19. Artigas 7. 20. Nepa 6. 21. Kunii 3. 22. Kofler 3. 23. Öncü 1. Stand Marken-WM nach 4 Rennen
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1. KTM 100 Punkte. 2. Honda 72. 3. Husqvarna 40. 4. GASGAS 36. Stand Team-WM nach 4 Rennen: 1.Red Bull KTM Ajo 134 Punkte. 2. Avintia Esponsorama Moto3 58. 3. Rivacold Snipers Team 52. 4. Solunion GASGAS Aspar Team 48. 5. CarXpert PrüstelGP 46. 6. Indonesian Racing Gresini Moto3 43. 7. Sterilgarda Max Racing Team 40. 8. Petronas Sprinta Racing 36. 9. Red Bull KTM Tech 3 34. 10. Leopard Racing 27. 11. CIP Green Power 21. 12. SIC58 Squadra Corse 12. 13 BOE Owlride 6. 14. Honda Team Asia 3.
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