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Kann Folger seine Chance bei Aspar nutzen?

Von Sharleena Wirsing
Voller Vorfreude: Jonas Folger

Voller Vorfreude: Jonas Folger

Viele deutsche Motorradsport-Fans dürften erleichtert aufgeatmet haben, als bekannt wurde, dass Jonas Folger in das erfahrene Team Mapfre Aspar wechselt.

Als Jonas Folger Ende 2011 das Team von Aki Ajo nach einer durchwachsenen Saison verlassen musste, stand es nicht gut um die Karriere des deutschen Nachwuchspiloten. Sein neuer Arbeitgeber, das MZ-Team, degradierte den 18-Jährigen wegen finanzieller Schwierigkeit noch vor Saisonstart zum Testfahrer.

Folger wurde bereits vor seinem WM-Einstieg 2009 als grosses Talent gehandelt. 2005 gehörte er zu den drei Nachwuchsfahrern, welche unter 1500 Bewerbern für die Red Bull MotoGP Academy ausgewählt wurden. Im folgenden Jahr startete der Bayer in der 125-ccm-Klasse der Spanischen Meisterschaft und belegte dort auf Anhieb den dritten Gesamtrang. Am 8. Juli 2007 gewann Folger, bei seinem ersten Start in der IDM 125, das Rennen auf dem Salzburgring und ging, im Alter von 13 Jahren und 329 Tagen, als jüngster Sieger in die Geschichte der IDM ein.

2011 holte Jonas Folger im verregneten Silverstone seinen ersten Grand-Prix-Sieg im Team von Aki Ajo, doch trotzdem war seine Karriere Anfang 2012 in Gefahr. Um die Saison nicht als Testpilot für MZ, sondern als Stammfahrer bestreiten zu können, wechselte Folger zum Team Ioda Racing und pilotierte die Eigenbaumaschine TR002 des italienischen Teams. Magere fünf WM-Punkte waren die bisherige Ausbeute, nach unzähligen technischen Defekten.

Wie SPEEDWEEK-Leser wissen, erhält Jonas Folger nun die Möglichkeit, im erfahrenen Top-Team von Jorge Martinez zu fahren. Diese Chance will der geläuterte Bayer nutzen. «Ich bin hoch motiviert und werde so hart wie nötig arbeiten, um das Beste aus dieser Gelegenheit zu machen. Mein Ziel ist es, das komplette Potential aus der Kalex zu pressen. Ich kann es kaum erwarten, die ersten Runden zu drehen, das Team zu treffen und an die Arbeit zu gehen», unterstreicht Folger seine grosse Motivation. Bereits beim Indianapolis-GP kann der 18-Jährige zeigen, wie viel Potential in ihm steckt.

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