Werner Müller: Ein Renntag mit Tim und Bogomir Gajser

Von Johannes Orasche
Bogomir und Tim Gajser gratulieren Werner Müller

Bogomir und Tim Gajser gratulieren Werner Müller

Der österreichische Motocross-Haudegen Werner Müller hat im Rahmen der slowenischen Meisterschaft in Orehova Vas ein unvergessliches Wochenende mit Honda-Superstar Tim und dessen Vater Bogo Gajser erlebt.

Werner Müller hat in seiner Karriere viel erlebt. Der mittlerweile 52-jährige Österreicher war eine Zeit lang sogar mit TM-Werksmaterial in der 125er-GP-Serie unterwegs und kämpfte gegen damalige Top-Stars wie Chicco Chiodi, Alex Puzar, Bob Moore oder Jimmy Button. Der Kärntner holte einen österreichischen 125er-Meistertitel und hat es mittlerweile zu neun Enduro-EM-Titeln bei den Senioren gebracht.

An der Seite seiner jungen Kollegen im «Werner Müller Racing Team» absolvierte er einen Einsatz im Rahmen der slowenischen Cross-Serie in Orehova Vas, dabei tauchte er in die Welt der Familie von Champion und HRC-Honda-Werksfahrer Tim Gajser (22) ein. Müller startete auf der ehemaligen GP-Piste in der Ü50-Klasse und fuhr dort gegen Tim Gajsers Vater Bogomir (52), den er schließlich zweimal besiegen konnte.

«Ich bin ja als Einziger mit meiner 300er-Zweitakt-Enduro mit Licht und Kotflügel im Feld der Viertakt-Crosser gefahren. Nach den Rennen kam ein langgedienter slowenischer Funktionär zu mir und meinte: 'Die einzige Biene, die so schön summt, und die war noch dazu sehr schnell, Gratulation.' Das fand ich sehr sympathisch», erzählte der Österreicher.

Müller spürte dabei auch den Ehrgeiz der Familie Gajser: «Ich hatte auch den Eindruck, dass sich Bogomir nach den Rennen erst mal gegenüber Tim ein wenig erklären musste. Aber er hat ihm dann erzählt, dass wir uns ja aus den Zeiten der Alpe-Adria-Rennen vor mehr als 20 Jahren noch kennen. Tim hat mir dann auch gratuliert und wir haben Fotos gemacht.»

Auch die «Vielseitigkeit» von Senioren-Weltmeister Bogomir Gajser faszinierte den Altersgenossen aus Kärnten: «Er hat vor den Rennen noch in Rennklamotten mit seinem Bagger die Piste präpariert. Dann ist er aus dem Bagger gehüpft und hat sich auf das Bike geschwungen und schon ging’s los.»

Die Fahrkünste des zweifachen Weltmeisters Tim Gajser faszinierten auch den Haudegen Müller: «Wir waren früher ja auch recht schnell, aber was Gajser und bei den GPs auch Cairoli zeigen, ist Wahnsinn. Gajser fährt mit Vollgas auf die Sprünge zu und drückt diese dann seidenweich durch, als wäre es das einfachste der Welt. Gajser ist absolut eins mit seinem Motorrad.»

«Es kann hier fast jeder Crosser mitfahren. Es wundert mich fast ein wenig, dass sich Tim die nationalen Rennen antut. Würde hier bei einer Überrundung vor einem Sprung etwas schiefgehen, würde er wohl direkt auf die Nachzügler springen», gab Müller dann noch zu bedenken.

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