MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Eugen Siegle tödlich verunglückt

Von Axel Koenigsbeck
Eugen Siegle zu seiner Aktivzeit

Eugen Siegle zu seiner Aktivzeit

In den 1970er-Jahren gehörte Eugen Siegle zur deutschen Seitenwagen-Elite. Am Mittwoch kam der Rudersberger bei Waldarbeiten zu Tode.

Nachdem er bereits geraume Zeit als Solist erfolgreich war, prägte der am 14. Januar 1936 geborene Eugen Siegle in den 1970er Jahre die deutsche MX-Gespannszene massgeblich mit. Im Beiwagen unterstützte ihn bis 1978 Siegfried Müller, der danach zu Reinhard Böhler wechselte und mit dem Südbadener 1980 den WM-Titel holte. Auch Hans-Georg Peppinghaus trat zwischenzeitlich mit dem Schwaben an.

Grösster internationaler Erfolg Siegles war der fünfte Platz bei der Europameisterschaft 1976, dem damals höchsten Prädikat im Gespanncross. Beim Trainieren half gelegentlich auch Sohn Werner, der sich im Renngeschehen jedoch auf das Solofahren beschränkte und nach 1980 zu den Top-Ten der Halbliter-DM gehörte. Nach der Saison 1978 beendete Eugen Siegle seine Gespannkarriere.

Neben der Rennerei beschäftigte sich Siegle intensiv mit dem Tuning der Hedlund-Viertakter. Der Rudersberger, der auch als Importeur für die schwedische Marke fungierte, bohrte den Einzylinder zum Dampfhammer auf und verwendete dabei spezielle Kurbelwellen, Auslassventile mit Natriumfüllung sowie Weber-Doppelvergaser.

Am letzten Mittwoch verunglückte Siegle bei Waldarbeiten, als er von einem gefällten Baum getroffen wurde. Er verstarb noch auf der Unfallstelle.

Eugen Siegle Platzierungen

FIM-Cup
1974 Eugen Siegle/Siegfried Müller 6. Platz

Europa-Meisterschaft
1975 Eugen Siegle/Hans-Georg Peppinghaus 6. Platz
1976 Eugen Siegle/Siegfried Müller 5. Platz

Deutsche Meisterschaft
1973 Eugen Siegle/Siegfried Müller 4. Platz
1974 Eugen Siegle/Siegfried Müller 4. Platz
1975 Eugen Siegle/Hans-Georg Peppinghaus 2. Platz
1976 Eugen Siegle/Siegfried Müller 2. Platz
1977 Eugen Siegle/Siegfried Müller 5. Platz
1978 Eugen Siegle/Siegfried Müller 9. Platz

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