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Scott Redding: «Winzling in einer Welt voller Riesen»

Von Sharleena Wirsing
Beim Finale des Northern Europe Cup in Assen übergab Scott Redding die Trophäen

Beim Finale des Northern Europe Cup in Assen übergab Scott Redding die Trophäen

Wie Valentino Rossi und Marc Márquez hat auch Scott Redding einen jungen Nachwuchsfahrer unter seine Fittiche genommen. Zuletzt sorgte der Brite auch für große Freude bei den Fahrern des Northern Europe Cup.

In Assen fanden im Rahmen der Britischen Superbike-Meisterschaft die Läufe des ADAC Northern Europe Cup statt. Am Sonntag erhielten die Sieger Jason Dupasquier und Toni Erhard (Kiefer Racing), gemeinsam mit den anderen Podest-Fahrern, ihre Pokale von MotoGP-Star Scott Redding. Für den Briten eine Aufgabe, die er gerne erledigte.

«Ich lebe derzeit in Groningen bei Assen. Natürlich wusste ich, dass die BSB in Assen ist. Also sah ich mich dort um und hielt auch nach neuen Talenten Ausschau. Zudem übergab ich den jungen Fahrern ihre Pokale. Das freute sie sehr und ich nahm mir gerne die fünf Minuten dafür Zeit. Es machte mir Spaß. Ich sah das gerne, denn vor einigen Jahren war ich noch in derselben Situation. Warum sollte ich nicht etwas zurückgeben», berichtete Redding im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Da Reddings Freundin Mariëlle in den Niederlanden studiert, zog der Brite kürzlich nach Groningen. «Meine Freundin studiert noch und für mich spielt es keine Rolle, wo ich trainiere. Zudem spricht in den Niederlanden jeder sehr gut englisch.»

Redding fördert mittlerweile selbst einen Nachwuchsfahrer. Er hat den 15-jährigen Charlie Nesbitt, der die Britische Moto3-Meisterschaft bestreitet, unter seine Fittiche genommen. «Ich kümmere mich um Charlie Nesbitt. Er hat wirklich Talent, ich kenne ihn schon lange. Nun ist es Zeit, ihm zu helfen und ihn in die richtige Richtung zu weisen. Es ist ein kleines Projekt für mich, ihm zu helfen. Ich habe ihn schon seit seiner Minibike-Zeit unterstützt, nun habe ich ihn in die BSB Moto3 gebracht.»

Der Brite weiß, wie wichtig die Unterstützung eines Profis sein kann. «Als ich in seinem Alter war, hatte ich keinen, der mir den richtigen Weg zeigte. Darum verlief meine Karriere wahrscheinlich nicht so geradlinig. Ich musste mit dem leben, was ich hatte. Wenn ich ihm nun helfen kann, das richtige Team und Bike zu haben, zu trainieren und seinen Geist wach zu halten, ist das ein großer Schritt.»

Eine Zukunft als Teammanager kann sich Redding jedoch nicht vorstellen? «Nein, ich bin nicht der Typ für einen Teammanager, aber ich wäre gerne weiter involviert. Aber eher in der direkten Zusammenarbeit mit einem Fahrer. Ich kann eine gute Beziehung zu einem Fahrer aufbauen und ihm zeigen, was die Fakten auf dem Papier wirklich bedeuten. Eine Art Rider Coach, aber auch Hilfe, den richtigen Weg zu finden. Ich war auch in dieser Situation, wenn man sich wie ein Winzling in einer Welt voller Riesen fühlt. Daher will ich sein Selbstvertrauen aufbauen und ihm helfen. Mir gefällt das. Charlie hat Selbstvertrauen, aber er ist recht schüchtern. Ich verhalte mich jünger, wenn ich mit ihm zusammen bin, lege den Fokus auf den Spaß und nehme ihm so den Druck etwas. Ein Fahrer darf den Druck nicht zu stark spüren, er muss frei sein. Ich will für ihn ein Trainingspartner sein, aber auch jemand, mit dem er über alles sprechen kann», erklärte Redding. 

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