Maverick Viñales (3.): «Können noch besser sein»

Maverick Viñales musste sich im Qualifying am Samstag seinem Suzuki-Teamkollegen Aleix Espargaró geschlagen geben. Zunächst sah es auch im Rennen so aus, als hätte diesmal Espargaró die Nase vorne. Nachdem Rossi und Lorenzo sich in den Kies verabschiedet hatten, kämpften die Suzuki-Piloten um den letzten Platz auf dem Treppchen.

Am Ende setzte sich Viñales durch und überquerte 0,622 sec vor dem älteren der Espargaró-Brüder die Ziellinie. Es war Viñales dritter Podestplatz in diesem Jahr nach Platz 3 in Le Mans und dem Sieg in Silverstone. «Um ehrlich zu sein, war mein Start nicht besonders gut. Als ich sah, dass ich auf Platz 7 lag, habe ich versucht, die Reifen zu schonen und mir einen neuen Plan zurechtzulegen. Ich wollte dann in der Endphase des Rennens pushen. Diese Strategie war gut, ich war zehn Runden vor Schluss dann sehr schnell. Beim Kampf gegen Aleix habe ich dann viel Zeit verloren. Ich habe versucht, ihn so schnell zu schnappen, dass ich viele Fehler machte. Wir begannen zu kämpfen und Dovi fuhr einen Vorsprung heraus.»

In der Gesamtwertung zog Viñales nun wieder am verletzten Dani Pedrosa vorbei, der nun zehn Zähler hinter seinem spanischen Landsmann liegt. Zudem fehlen Viñales nur 17 Punkte auf Jorge Lorenzo, der WM-Rang 3 inne hat. «Ich bin sehr zufrieden, denn am Samstag erlebte ich ein sehr schwieriges Qualifying. Doch wir konnten am Sonntag einige Probleme lösen. Nun reise ich sehr motiviert nach Australien. Ich muss mich bei einem Team bedanken, das am Morgen sehr gut gearbeitet hat. Wir sind noch nicht am Limit und können uns noch steigern», betont Viñales.

Kannst du bei den letzten drei Rennen noch einen weiteren Sieg für Suzuki einfahren, bevor du zu Yamaha wechselst? «Ich werde es versuchen. Sicher, ich werde mein Bestes tun. Ich hoffe, dass auch das Team zweihundert Prozent gibt, denn diese drei Rennen werden wichtig sein, um zu zeigen, dass wir wirklich stark sind und zu bestätigen, dass wir noch mehrere Male auf dem Podest stehen können. Das Team verdient es. Ich bin Suzuki sehr dankbar, daher ist es schön, in Japan einen Podestplatz für sie einzufahren. Wir haben heute ein gutes Rennen gezeigt, aber wir können noch besser sein», ist Viñales überzeugt.