Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Cal Crutchlow (Sturz/Honda): «Matsch am Gasgriff»

Von Adam Wheeler
Beim Saisonauftakt der MotoGP 2017 in Katar ging Cal Crutchlow auf Nummer sich und stürzte gleich zweimal. Zuvor hätte der LCR Honda-Pilot auch fast Valentino Rossi aus dem Rennen gerissen.

Wie vor einem Jahr endete der Katar-GP für Cal Crutchlow vorzeitig und mit einem zerstörten Motorrad. Der schnelle Brite mit der lockeren Zunge kam nicht einmal fünf Runden weit, stürzte dabei aber gleich zweimal. Doch der LCR Honda-Pilot gibt zu, für ein Top-Ergebnis hätte es sowieso nicht gereicht.

«Ich habe in der Startaufstellung noch den Vorderreifen wechseln lassen – genau wie Marquez und das war ein Fehler», sagte ein enttäuschte Crutchlow im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Der Medium-Reifen war vorne viel zu weich für uns, aber wir mussten den Reifen wechseln, denn das Rennen fing später an und sie hatten Bedenken wegen der Feuchtigkeit. Es war für uns die völlig falsche Entscheidung, aber die Entscheidung wurde uns abgenommen.»

Das Rennen von Crutchlow hätte sogar schon in der ersten Kurve vorbei sein können, als er Yamaha-Star Valentino Rossi heftig berührte. Wie durch ein Wunder blieben aber beide Piloten auf ihren Motorrädern sitzen. «Am Start war ich in einer guten Position, habe in der ersten Kurve dann aber Valentino berührt – das kann im Rennen passieren. Er sah mich nicht und ich ihn nicht», erklärte der 31-Jährige aus Coventry. «Für mich war es dann aber unmöglich, der Spitzengruppe zu folgen, dafür war der Vorderreifen viel zu heiß. Ich kam etwas von der Strecke ab und bin dann in der letzten Kurve gestürzt.»

Nach seinem Ausrutscher in Runde 4 setzte Crutchlow das Rennen als Letzter fort. «Das hätte ich sein lassen sollen. Der Lenker war verbogen und am Griff war Matsch. Ich hätte an die Box kommen sollen und den Griff reinigen lassen, aber dann wäre das Rennen vorbei gewesen», meinte der Brite. «Der zweite Sturz passierte dann wegen des Zustands vom Bike, das Gas blieb hängen und es hörte nicht auf zu beschleunigen. Ich habe gleich gehört, dass der Crash heftig war und das Bike ordentlich was abbekommen hat. Sorry an mein Team, aber meine Einstellung ist niemals aufgeben und ich wollte das Rennen beenden. Wäre das Rennen wie geplant über die Bühne gegangen, hätte ich sicher um eine Top-5-Platzierung kämpfen können. Der Vorderreifen hat uns hier Grenzen gesetzt.»

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