Jorge Lorenzo (10.): «Hätte Dovis Zeit fahren können»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo in Mugello

Jorge Lorenzo in Mugello

Auf der Yamaha gewann Jorge Lorenzo fünf der letzten sechs MotoGP-Rennen in Mugello. Mit der Ducati kam er am Freitag nicht über Platz 10 hinaus. Im Anschluss nannte er die Gründe dafür.

«Die Sache ist, dass du bei diesem Bike immer sehr viel an der Abstimmung arbeiten musst. Dabei fehlt mir aber noch ein bisschen die Erfahrung. Mit der Yamaha kam ich auf eine neue Strecke und war sofort konkurrenzfähig. Ich brauche noch mehr Zeit mit der Ducati, um das richtige Setting zu erarbeiten. Am Morgen war ich aber recht konkurrenzfähig. Ich fühlte mich beim Bremsen sehr wohl und war mit dem Medium-Hinterreifen schnell. Doch auch mit dem weichen Hinterreifen war ich konkurrenzfähig. Ich wurde nur in der letzten Kurve von Guintoli aufgehalten und verlor eine halbe Sekunde, sonst hätte ich dieselbe Zeit geschafft wie Dovi.» Jorge Lorenzo landete im FP1 mit 0,353 sec Rückstand auf dem sechsten Rang, während sein Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso die Bestzeit vorlegte.

Lorenzo schloss den ersten Trainingstag in Mugello nach Rang 11 im FP2 auf dem zehnten Platz der kombinierten Zeitenliste mit 0,382 sec auf die Bestzeit von Cal Crutchlow ab. «Am Nachmittag nahmen wir Änderungen am Setting vor und verloren etwas Grip am Hinterrad. Ich fuhr jedoch viele Runden mit einem alten Hinterreifen. Um ehrlich zu sein, fehlt uns noch etwas, um wirklich konkurrenzfähig zu sein. Auf neuen Reifen konnte ich mich nur um 0,5 sec steigern – im Vergleich zu einem 25 Runden alten weichen Hinterreifen. Das müssen wir erst noch verstehen. Darum lag ich im FP2 dann auf dem elften Platz. Wir haben noch nicht das beste Setting für mich auf dieser Strecke», erklärte der Mallorquiner. «Im Moment bin ich mit dem Setting für eine schnelle Runde und über die Distanz noch nicht zufrieden.»

Wie groß ist der Unterschied durch den Vorderreifen mit der steiferen Karkasse? «Beim Test hier konnten wir ihn schon ausprobieren, aber ich mochte ihn nicht so sehr. Um ehrlich zu sein, hat er heute aber ziemlich gut funktioniert. Ein paar Vibrationen an ein paar Bremspunkten, aber insgesamt funktioniert er bei diesen Bedingungen gut. Bei kühleren Temperaturen macht er vielleicht Probleme, weil er zu steif ist. Am Morgen hätte ich ohne den Zwischenfall in der letzten Kurve 1:47,3 min fahren können, beim Test schaffte ich nur 1:48,5 min. Also war ich 1,2 sec schneller. Das freute mich, aber am Nachmittag war ich nicht zufrieden. Ich konnte den weichen Hinterreifen nämlich nicht voll nutzen.»

«Das größte Problem ist immer noch der Kurvenspeed, der sehr niedrig ist. Auf jeder Strecke müssen wir uns Wege suchen, das wieder gutzumachen», erklärte Lorenzo. «In der letzten Kurve machten die Bodenwellen schon Probleme, aber das war nicht das Hauptaugenmerk heute. Aber ja, das Motorrad ist in den meisten Kurven nicht stabil genug. Die Strecke ist sehr wellig. Neuer Asphalt wäre schon gut, um die Bodenwellen zu beseitigen und mehr Grip zu schaffen. Ich habe das Gefühl, dass die Strecke immer welliger wird und der Grip immer weiter nachlässt. Das macht es immer schwieriger, hier schnell zu sein.»

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