Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Bradley Smith (KTM): «Entwicklung sehr schnell»

Von Frank Aday
Red Bull-KTM-Werkspilot Bradley Smith

Red Bull-KTM-Werkspilot Bradley Smith

Nach Startplatz 10 und Rang 13 im Rennen von Le Mans kommt KTM-Werkspilot Bradley Smith mit hohen Erwartungen nach Mugello. Der neue Big-Bang-Motor bewies sich als großer Fortschritt.

Mit sechs Punkten in den ersten fünf Saisonrennen liegt Bradley Smith punktgleich mit seinem Red Bull KTM-Teamkollegen Pol Espargaró auf dem 22. Gesamtrang. Sein bisher bestes Ergebnis war der 13. Platz in Le Mans.

Nach dem Stop-and-Go-Kurs von Le Mans folgt mit Mugello nun eine Highspeed-Strecke. Ist die KTM schnell genug? «Ich glaube schon. Wir müssen aber abwarten. Natürlich werden die roten Bikes hier an allen vorbeifliegen, aber wenn wir mal in Fahrt sind, haben wir einen guten Speed. Was uns am meisten einschränken könnte, wäre die letzte Kurve, wenn sie im ersten oder zweiten Gang gefahren werden müsste. Doch sie wird im dritten Gang gefahren und wir sind lange in Schräglage. Das sollte klappen.»

Im ersten MotoGP-Training am Freitag landete Smith nur auf dem 23. Rang mit ganzen 3,2 sec Rückstand auf die Bestzeit von Ducati-Pilot Andrea Dovizioso.

In Mugello war Testfahrer Mika Kallio bereits unterwegs und sammelte Daten für Red Bull KTM. «Mika hat hier bereits mehrmals getestet. Wir haben also schon ein paar Daten. Doch der arme Mika muss die Tests immer mit alten Michelin-Reifen fahren, die sie wegwerfen wollen. Das ist nicht ideal. Doch er tut sein Bestes.»

«Erwartungen habe ich an dieses Wochenende keine, denn bei jedem Wochenende geht es für uns neu los. Ich versuche, so aufgeschlossen wie möglich an die Sache heranzugehen. Wir hoffen, dass wir hier drei Tage bei ähnlichen Bedingungen und Temperaturen erleben. Das wäre wirklich hilfreich», betont Smith.

«In Le Mans erlebten wir ein hervorragendes Wochenende, obwohl wir nur so kurze Zeit für das Set-up im Trockenen hatten. Hoffentlich können wir hier noch näher herankommen. Im Moment verfeinern wir, was wir haben. Nach dem Barcelona-GP haben wir dann noch den IRTA-Test. Die Entwicklung läuft aber so schnell wie möglich. Wenn die Jungs sehen, dass uns etwas weiterbringen kann, dann setzen wir ohne Umschweife ein», berichtete der 26-Jährige. «Die Entwicklung schreitet sehr schnell voran, was durch den neuen Motor in Jerez sichtbar wurde. Das braucht natürlich große Ressourcen. Nun hoffen wir auf den nächsten Schritt.»

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