Marc Márquez: Zwei Schrecksekunden und Bestzeit

Von Manuel Pecino
Marc Márquez auf der Repsol-Honda

Marc Márquez auf der Repsol-Honda

Marc Márquez behielt auch bei schwierigen Bedingungen im zweiten MotoGP-Training von Argentinien einen kühlen Kopf und legte die Bestzeit vor. Doch zwei Mal konnte er am Freitag nur knapp ein Unglück verhindern.

Nach den ersten beiden MotoGP-Trainings in Argentinien lag Marc Márquez mit 1:39,395 min an der Spitze. Sein Honda-Kollege Cal Crutchlow folgte 0,404 sec dahinter.

«Das war ein guter Tag, aber er war auch seltsam, da die Strecke so rutschig war. Es gestaltete sich sehr schwierig, ein gutes Gefühl aufzubauen. Natürlich war das für alle gleich, aber ich fühlte mich gut. Wenn es rutschig ist, spiele ich gerne mit dem Bike. Ich mag das. Meine Zeiten und meine Pace waren schnell. Doch bis zum Sonntag wird alles immer enger zusammenrücken, denn der Grip wird immer besser werden», weiß Márquez. «Wir haben nun einen sehr guten Plan für die Trainings und sind beim Set-up auf einem guten Weg. Was die Hinterreifen betrifft, sind wir noch nicht sicher, denn der weiche und der Medium-Reifen funktionierten sehr ähnlich.»

Glück im Unglück erlebte Márquez am Ende des FP2. Er stürzte beim Bikewechsel beinahe in der Boxengasse per Highsider. Nur knapp konnte er einen Abflug verhindern. Die MotoGP-Piloten übten den Ablauf des Bikewechsels für den Fall eines Flag-to-Flag-Rennens. Auch im ersten Training erlebte Márquez eine Schrecksekunde. «Ich versuchte, einen schnellen Wechsel zu schaffen. Es war meine Rekordzeit, aber… Der Platz, auf dem das Bike steht, ist kein Asphalt wie auf der Strecke, sondern ein anderer Belag. Er war rutschig und dreckig, ich verlor das Hinterrad. Darauf müssen wir nun achten. Was im FP1 mit Maverick [Viñales] und Abraham passierte, war knapper. Es war gefährlich, denn sie gingen weit und waren wohl recht langsam. Ich verlor in der Kurve das Hinterrad und musste weit gehen, doch sie waren schon dort. Als ich eine kleine Lücke zwischen ihnen sah, ließ ich die Bremse los und drehte das Gas voll auf. Wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre es zu gefährlich geworden. Ich hätte sie berührt.»

Die ersten drei Plätze der kombinierten Zeitenliste belegten drei Honda-Piloten. Die RC213V ist in diesem Jahr sehr konkurrenzfähig. «Beim Jerez-Test haben wir erneut einen Schritt nach vorne gemacht. Schon in Katar sah ich, dass wir stark sind, aber uns fehlte noch etwas im Hinblick auf die Elektronik und den Charakter des Motors. Wir bestätigten hier, dass es nun besser funktioniert. Diese Strecke passt aber deutlich besser zur Honda. Wir wussten schon, dass wir uns auf einem sehr guten Level befinden, wenn wir in Katar mit Ducati mithalten können. Das Bike funktioniert besser als 2017, wir haben mehr Power und die Rundenzeiten fallen mir leichter.»

Den neuen Asphalt lobt Márquez. «Er ist eindeutig besser, obwohl der Grip ähnlich ist. Unterschiede waren noch nicht spürbar, aber nun haben wir keine Bodenwellen mehr. Im letzten Jahr waren sie sehr groß und gefährlich.»

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