Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ezpeleta respektiert Entscheidung der Race Direction

Von Frank Aday
Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta

Da Marc Márquez wüste Überholmanöver gegen mehrere Gegner gezeigt und Valentino Rossi zu Sturz gebracht hat, wird hitzig über das MotoGP-Rennen in Argentinien diskutiert. Nun äußerte sich der Dorna-Chef.

Valentino Rossi fand nach dem MotoGP-Rennen in Argentinien klare Worte für die Fahrweise von Marc Márquez. Auch Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis übt deutliche Kritik. Nun nahm auch Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta Stellung zum chaotischen MotoGP-Rennen in Argentinien.

Zum Startchaos sagte Ezpeleta: «Nur Miller stand mit Slicks in der Startaufstellung, alle anderen Piloten hatten das Recht, in die Boxengasse zurückzukehren und das Bike zu wechseln. Dasselbe passierte vor ein paar Jahren auf dem Sachsenring, als fast alle aus der Boxengasse starteten. Wir trafen damals die Entscheidung, in diesem Fall so zu starten, wie wir es nun gesehen haben. Das war aus Sicherheitsgründen die richtige Entscheidung.» Alle Fahrer außer Miller mussten sich am Ende der Startaufstellung aufreihen und von dort losfahren.

Marc Márquez’ Verhalten, als er seine Maschine in der Startaufstellung abgewürgte und danach gegen die Fahrtrichtung fuhr, sorgte bereits für Aufsehen. Nachdem Márquez in Runde 9 dann eine Kollision mit Aleix Espargaró verursacht hatte, verschuldete er auch noch den Sturz von Yamaha-Ass Valentino Rossi.

In nur einem Rennen erhielt Márquez drei Strafen. Für sein Manöver gegen Rossi wurde den Spanier eine Zeitstrafe von 30 Sekunden auferlegt, was ihn auf Platz 18 zurückwarf.

Ezpeleta verteidigt die Entscheidung der Race Direction. «Seit zwei Jahren ist die Dorna nicht mehr in die Nominierung der Stewards involviert, sie werden von der FIM und der Teamvereinigung IRTA ausgewählt. Sie trafen die Entscheidung, die ich nicht beurteilen werde.»

Doch Ezpeleta will beim nächsten Grand Prix in Austin das Gespräch mit Fahrern und Teams suchen. «Beim nächsten Treffen mit den Fahrern im Rahmen der Safety Commission werden wir diese Situation diskutieren. Sicherlich können wir so einige Erfahrungen sammeln.»

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