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Alex Hofmann: «MotoGP ist kein Kontaktsport»

Von Otto Zuber
Auch der frühere WM-Pilot Alex Hofmann hat eine klare Meinung, wenn es um das Chaos-Rennen von Argentinien geht. Der Deutsche steht auf hartes Racing, betont aber auch: «Es ist kein Kontaktsport.»

Als Alex Hofmann im Argentinien-GP zuschauen musste, wie Marc Márquez den Publikumsliebling Valentino Rossi abräumte, brüllte der frühere GP-Pilot und heutige ServusTV-Experte ins Mikrofon: «Der darf heute keine Punkte kriegen!» Das sah die Rennleitung genauso, deshalb brummte sie dem Weltmeister nach dem Zieleinlauf eine Strafe auf, die dafür sorgte, dass er aus den Punkterängen fiel.

Straffrei ging hingegen Johann Zarco aus, obwohl er in der ersten Runde dafür sorgte, dass Dani Pedrosa auf die nasse Bahn geriet und einen Highsider einstecken musste. Der Honda-Werkspilot musste sich daraufhin unters Messer legen, denn beim Crash ging der Radiusknochen in seinem rechten Unterarm zu Bruch.

Dr. Xavier Mir, der die OP in Barcelona durchführte, kündigte am vergangenen Donnerstagabend an, der MotoGP-Star könne innerhalb von 48 Stunden mit der Therapie und Mobilisierung beginnen. Über die Teilnahme am MotoGP-Rennen in Austin/Texas (20. bis 22. April) werde danach zu einem späteren Zeitpunkt entschieden, erklärte der Arzt.

Pedrosa selbst meldete auf Instagram, dass alles gut verlaufen sei. Der 32-Jährige aus Sabadell nutzte auch die Chance, um sich bei Dr. Mir uns seinem Team für die geleistete Arbeit sowie bei allen seinen Fans für die lieben Genesungsgrüsse zu bedanken.

Obwohl bis jetzt noch nicht feststeht, ob Pedrosa beim nächsten Kräftemessen dabei sein wird, erklärte Hofmann bereits auf Twitter: «Eine weitere Saison von Dani Pedrosa, die ruiniert ist, weil er sich nach seinem Crash in Las Termas operieren lassen muss. So sehr wir alle hartes Racing auch lieben, die MotoGP ist kein Kontaktsport.»

Das sieht der frühere GP-Pilot und heutige Superbike-Rückkehrer Loris Baz nicht ganz so streng. Er antwortete auf Hofmanns Tweet mit den Worten: «Es kommt ganz darauf an, wie hart der Kontakt ausfällt. In meinen Augen ist die Berührung zwischen Zarco und Pedrosa in Ordnung. Die Einzige, die meiner Ansicht nach zu hart war, ist jene zwischen Marc Márquez und Aleix Espargaró!»

Hofmann entgegnete daraufhin: «Es wird immer Kontakt geben, aber warum soll der Unschuldige den Preis bezahlen, während der Verursacher, der sich verschätzt hat, straffrei ausgeht? Ich denke, deine MotoGP-Karriere wäre auch etwas anders verlaufen, wenn dich Álvaro damals in Mugello nicht abgeräumt hätte.»

Der Deutsche bezieht sich damit auf den Italien-GP von 2016, in dem Baz in der ersten Kurve des Rennens mit Jack Miller von Álvaro Bautista abgeräumt worden war. Der Franzose brach sich dabei vier Zehen und vier Mittelfussknochen im rechten Fuss und musste daraufhin zwei Rennen auslassen.

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