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Lorenzos Crew-Chief: «Doviziosos Daten keine Hilfe»

Von Thomas Baujard
Cristian Gabarrini mit Jorge Lorenzo

Cristian Gabarrini mit Jorge Lorenzo

Cristian Gabarrini, Jorge Lorenzos Crew-Chief bei Ducati, erklärte nun, warum die Daten von Andrea Dovizioso keinen Durchbruch für Lorenzo bringen. Zudem sprach er über die Vorteile von Ducati.

Seit 2017 arbeitet Cristian Gabarrini mit Jorge Lorenzo im Ducati-Werksteam zusammen. Dem Mallorquiner Lorenzo fällt die Umstellung von der Yamaha auf die Ducati Desmosedici schwerer als gedacht. Nach einer Vorsaison mit Höhen und Tiefen durchkreuzte ein Bremsproblem beim Saisonauftakt 2018 die Pläne des ehrgeizigen Lorenzo. Auch in Argentinien erlebte Lorenzo einen Rückschlag und kam nur als 15. ins Ziel.

Sind Doviziosos Daten eine Hilfe für Lorenzo? «Es ist großartig, dass uns alle Daten zur Verfügung stehen. Wenn du Hilfe brauchst, helfen dir viele Leute gerne. Doch ihre Fahrstile sind zu unterschiedlich. Im Ducati-Team herrscht eine sehr gute Atmosphäre. Gigi weiß alles, er ist immer involviert. Er hat sehr viel Erfahrung in unterschiedlichen Kategorien. Darum ist seine Meinung immer sehr hilfreich, denn er sieht manchmal Dinge, die du nur mit einem Blick von außen auf das große Ganze erkennen kannst», berichtet Gabarrini.

Warum kann Ducati das Potenzial der Michelin-Reifen so gut nutzen? «Ich denke, dass sie eine der wichtigsten Komponenten an einem Bike sind, wenn nicht sogar die wichtigste. Darum arbeiten wir intensiv daran, das Verhalten der Reifen zu verstehen und sie möglichst effizient zu nutzen. Ich weiß nicht, ob wir dabei mehr leisten als die anderen Hersteller, aber wir arbeiten viel an diesem Aspekt.»

«Bei der Elektronik ist es eine große Hilfe, dass die frühere hauseigene Software bereits auf Basis der Arbeit von Magneti Marelli aufgebaut wurde. Auch die Herangehensweise beider Firmen ist sehr ähnlich, da sie so nah zusammenliegen und die Techniker meist von derselben Universität kommen. Wir denken ähnlich über Probleme und ihre Lösungen. Es ist ein europäischer Ansatz, womit die Japaner vielleicht Probleme haben. Weil sie Probleme anders angehen. Das war in der Vergangenheit ein Vorteil für uns», erklärt Gabarrini.

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