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Video: Marc Márquez’ unmögliches Interview

Von Frank Aday
MotoGP-WM-Leader Marc Márquez führte ein Interview mit sich selbst. Das Video zu diesem spaßigen Experiment veröffentlichte das Repsol-Honda-Team nach dem Jerez-GP.

Vor begeisterten 68.020 Zuschauern siegte Marc Márquez in Jerez und übernahm die WM-Führung mit zwölf Punkten Vorsprung auf Johann Zarco. Márquez überquerte vor heimischer Kulisse mit 5,2 sec Vorsprung auf Zarco die Ziellinie. Nach dem Rennen stand Marc Márquez nicht nur den Journalisten Rede und Antwort, sondern schlüpfte selbst in die Rolle des Interviewers.

Diese und weitere Fragen stellte Marc Márquez sich selbst und beantwortete sie:

 
 
 
 
 
Von allen Interviews, die du je gegeben hast, welches war das seltsamste?

Da gab es viele, aber eines war besonders schwierig für mich. Ich fuhr während des Interviews ein Motorrad. Sie stellten mir über einen Knopf im Ohr Fragen, ich fuhr und antwortete gleichzeitig. Du verlierst die Konzentration, weil du beim Fahren über die Frage nachdenkst. Das machte es mir schwierig. Das war eine seltsame Situation.

Welche Interviews genießt du am meisten?

Wenn sie nicht gewöhnlich sind. Mir gefallen Interviews wie in der spanischen TV-Show «El Hormiguero». Es sind Interviews, aber du befindest dich in einer Show und in einer anderen Umgebung. Du bist entspannter und vielleicht mehr du selbst. Es fühlt sich weniger erzwungen an.

Du denkst über ein eigenes Zuhause nach. Was müsste deine neue Unterkunft bieten?

Wie bei jedem Mann. Ich baue ein Haus in Cervera. Ich will eine riesige Garage. Das war das Erste, was ich dem Architekten gesagt habe. Ich brauche Platz für meine Motorräder und Fahrräder. Im Haus brauche ich außerdem ein gutes Sofa, denn das Wohnzimmer ist heilig. An einem Sonntag mit einer Decke auf dem Sofa sitzen und einen Film ansehen, das werde ich dann in meinem Haus auch machen.

Wenn du dir selbst vor zehn oder 15 Jahren einen Ratschlag hättest geben können, welcher wäre es gewesen?

Da gäbe es viele. Aber vielleicht, dass man den Menschen um sich vertrauen muss. Dem Team und den Leuten in deiner Umgebung. Sie werden für dich da sein, wenn du durch schwere Zeiten gehst. Wenn du jung bist, gibt es viele Leute die dir sagen, dass du großartig bist. Wie ein Bett aus Rosen. Wenn die Zeiten dann aber schwierig sind, verschwinden sie. Glücklicherweise erlebte ich das nur selten. Du musst den Menschen um dich vertrauen und ihnen zuhören.

Du bist ein großer Fan von Talentwettbewerben. Singst du unter der Dusche? Singst du gut?

Ich singe gerne, aber ich singe nicht gut. Ich erfinde Lieder, denn ich erinnere mich nie an den richtigen Text. Mein Bruder sagt, dass ich der König beim Erfinden von Liedern bin. Aber ich bin ein sehr schlechter Sänger. Aber ich mag Musik und Talentwettbewerbe im TV. Mir gefällt die Weiterentwicklung der Kandidaten. Das erinnert mich an meine Anfänge in der Weltmeisterschaft, als alles neu war. Aber du wächst daran. Und ein paar Jahre später bist du plötzlich überall in der Zeitung, im TV und die Leute erkennen dich. Damit musst du dann richtig umgehen.

Du bist oft beim Karaoke?

Ein paar Mal im Jahr. Wenn ich gewonnen habe, dann machen wir das oft. Ich singe dann «We are the Champions». Das ist mittlerweile eine Tradition. Es ist mein Lieblingssong, weil er mit so vielen schönen Erinnerungen verbunden ist.

Hast du es bei den Frauen einfacher, weil du ein bekannter Sportler bist?

Was soll ich darauf antworten? Es ist anders. Manche Frauen zeigen nur Interesse, weil du bekannt bist. Es ist schwierig herauszufinden, wer wirklich an Marc interessiert ist. Wir Fahrer haben den Vorteil, dass wir in manchen Ländern nicht bekannt sind. Anders als Fußballer.

 

Das Video um «unmöglichen Interview»:

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