Maverick Viñales (1.): «Yamaha brauchte diesen Sieg»

487 Tage waren seit dem letztem Sieg von Yamaha vergangen, bis Maverick Viñales auf Phillip Island die Durststrecke beenden konnte. Der bis dahin letzte Yamaha-Sieger war Valentino Rossi 2017 in Assen.

«Es ist ein wunderbarer Tag, aber ich hatte nicht erwartet, einen so schlechten Start zu haben. Der war wirklich grauenvoll und wenn ich das jetzt sehe, denke ich, wie blöd konntest du nur sein, so zu starten», sagte Viñales nach dem Rennen.

Seit seinem zweiten Platz in Silverstone 2017 sei er nicht mehr so glücklich gewesen, gab der Spanier zu. «Ich habe alles versucht, um konzentriert zu bleiben. Wir haben heute früh sehr gut gearbeitet, auch an der Elektronik, und ich wusste, wenn ich mich gut fühle, kann ich auch schnell sein. Ich war das ganze Wochenende immer unter den Top-3 und ich fühlte mich gut und sagte mir, jetzt musst du einfach pushen. Ich dachte nicht an die Reifen, sondern gab nur Gas. Als mein Vorsprung drei Sekunden betrug, ging ich etwas vom Gas, um die Reifen zu schonen, aber es war eng. Beide Andrea kamen sehr schnell näher.»

«Es ist wirklich unglaublich, wieder auf die Gewinnerstraße zurück zu kommen und dann auf dieser Strecke. Das ist wirklich unglaublich», war der 23-Jährige vollkommen überwältigt. «Das ist die beste Strecke für mich. Vielleicht liegt es daran, dass mir die Strecke sehr gut liegt und ich deshalb mehr machen kann. Ich bin wirklich sehr glücklich. Das Team hat das ganze Wochenende sehr gut gearbeitet und das Bike war so, wie ich es wollte. Einfach unglaublich gut.»

Nach einer bisher sehr problematischen und schwierigen Saison, in der es ihm oft schwergefallen ist, motiviert zu bleiben, sei der Sieg dringend nötig gewesen, erklärte Viñales. «Ich habe diesen Sieg gebraucht. Wir haben diesen Sieg gebraucht. Yamaha hat diesen Sieg gebraucht. Ich sagte am Freitag, wir müssen gut sein, wir müssen motiviert sein, um nächstes Jahr gut zu starten. Dieser Sieg verleiht uns viel Motivation und ich bin sehr glücklich.»

«Alle arbeiten seht gut. Erst gestern  saßen wir zusammen und haben versucht, uns gegenseitig zu motivieren. Das Rennen verlief genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte. Unglaublich. Ich hatte heute früh das Gefühl, dass ich gewinnen könnte und als ich die Chance hatte, habe ich sie ergriffen.»