Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Tom Lüthi (16.) «Wir brauchen mehr Grundspeed»

Von Günther Wiesinger
 Tom Lüthi

Tom Lüthi

Im drittletzten MotoGP-Rennen auf Phillip Island verpasste Tom Lüthi die Punkte nur knapp. Der Schweizer musste sich mit dem 16. Rang begnügen und seufzte hinterher: «Natürlich ist das enttäuschend.»

Im Warm-up zum Australien-GP hatte Tom Lüthi noch den 16. Platz belegt und sich daraufhin Hoffnungen auf die ersten Punkte seiner bald endenden Rookie-Saison in der MotoGP-Klasse gemacht. Und das, obwohl er aus der siebten Startreihe von Startplatz 20 losfahren musste. Aber am Anfang lief es noch richtig gut, wie der Marc-VDS-Honda-Pilot berichtete, nachdem er als Sechzehnter ins Ziel gekommen war: «Ich hatte zunächst einen guten Rhythmus und konnte gut in der Gruppe mit Pedrosa, Simeon und Nakagami mithalten.»

Doch dann fehlte der Grip in den Kurven und Lüthi verlor dadurch viel Tempo, wie er erzählte: «Mein Bike untersteuerte und ich verlor viel Speed, deshalb liess ich viel Zeit liegen.» Und er seufzte: «Natürlich ist es enttäuschend, wieder den 16. Platz zu belegen und die Punkteränge damit knapp zu verpassen.» Bereits beim Saisonauftakt in Katar, in Frankreich und in Brünn hatte er sich mit dem ersten Platz hinter den Punkterängen begnügen müssen.

Lüthi schilderte: «Ich war froh, dass es etwas wärmer war und ich wählte den Medium-Vorderreifen, mit dem ich zwar kaum Erfahrung hatte, aber ich wusste, dass dies der Einzige ist, der funktioniert. Denn im Warm-up hatte ich mit den weichen Reifen keine Chance.» Und auch im Rennen hatte er nach der Anfangsphase alle Hände voll zu tun: «Sobald der Grip weg war, bekam ich das Ding nicht um die Kurve rum. Da ging es dann nur noch darum, versuchen sitzen zu bleiben und rumzukommen.»

Der Schweizer weiss: «Dass ich hier näher an den Punkten dran war, hat auch mit den Stürzen zu tun, die sich vor mir ereignet haben. Da dürfen wir uns nichts vormachen. Der Speed reicht einfach nicht, wir brauchen mehr Grundspeed, um es in die Punkte zu schaffen. So reicht es einfach nicht. In den ersten zehn Runden lief es okay, doch sobald der Grip weg ist, kriegen wir zu viele Probleme. Es kann einfach nicht sein, dass ich mein Motorrad nicht mehr kontrollieren kann. Das müssen wir jetzt besprechen.»

Von einem Aufwärtstrend mochte Lüthi denn auch nicht sprechen. «Ab und zu gab es kleine Lichtblicke, aber das waren natürlich keine Riesenschritte. Im Verlauf des Wochenendes waren auch einige Runden dabei, die nicht so schlecht waren. Allerdings reicht der Speed nicht über 27 Runden. Daran müssen wir arbeiten, denn ich werde auch in Sepang und Valencia weiterkämpfen und versuchen, Punkte zu holen.»

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