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Aleix Espargaro (Aprilia) schimpft: «Wie in Moto3»

Von Ivo Schützbach
Aleix Espargaro

Aleix Espargaro

Das Aprilia-Werksteam erlitt im MotoGP-Qualifying in Assen mit den Plätzen 15 und 20 eine böse Schlappe. «Ich habe Schmerzen und keine Kraft», klagte der Spanier Aleix Espargaro.

«Es gab viel Verkehr, viele Fahrer haben gewartet, wie in Moto3», schimpfte Aleix Espargaro nach dem ersten Qualifying, in dem er als Fünfter ausschied. «Aber das ist die MotoGP-Klasse. Weil die Temperatur meiner Reifen in der zweiten und dritten Runde extrem anstieg, konzentrierte ich mich darauf, meine beste Zeit in der ersten Runde zu fahren. Als ich aus der Boxengasse fuhr, hatte ich 25 sec leere Strecke vor mir. In der letzten Schikane parkten dann drei Fahrer mitten auf der Strecke, sie machten mir meine erste Runde kaputt, noch bevor sie begann. Erst musste ich das Gas zudrehen, dann hatte ich sie alle hinter mir.»

Während es Alex Rins (Suzuki) und Pol Espargaro (KTM) ins Qualifying 2 schafften, fehlten Espargaro 4/10 sec auf Platz 2.

«Trotzdem bin ich glücklicher als am Freitag», hielt der Aprilia-Werksfahrer nach Startplatz 15 fest. «Ich fühle mich komfortabler auf dem Motorrad und konnte alleine einige 1:33er-Runden fahren.»

Espargaró, der sich im Catalunya-GP bei einer Kollision mit Aprilia-Testpilot Bradley Smith am linken Knie verletzte, kann noch nicht abschätzen, ob er die Renndistanz durchstehen wird: «Nach fünf Runden musste ich in FP4 aufhören, weil ich große Schmerzen und keine Kraft mehr hatte, das Motorrad in Linkskurven aufzurichten. Die fehlende Kraft ist das größere Problem als die Schmerzen. Die Aprilia ist körperlich sehr anstrengend, auf ihr muss man viel arbeiten – das kann ich momentan aber nicht. Deshalb bin ich am Freitag gestürzt, weil ich mich nicht auf dem Bike bewegen kann. Das ist die falsche Strecke, um steif auf dem Motorrad zu sitzen. Im Warm-up am Sonntagmorgen werde ich nur zwei oder drei Runden fahren und dann hoffen, dass ich das Rennen dank viel Adrenalin beenden kann. Ich glaube, dass wir im Rennen gar nicht so schlecht dastehen, nur vier Fahrer sind deutlich schneller als alle anderen. Hinter ihnen könnte es eine große Gruppe geben.»

MotoGP-Startaufstellung in Assen:

1. Quartararo, 1:32,017 min
2. Viñales, + 0,140 sec
3. Rins, + 0,441
4. Márquez, + 0,714
5. Mir, + 1,068
6. Crutchlow, + 1,211
7. Petrucci, + 1,265
8. Nakagami, 1,278
9. Morbidelli, + 1,297
10. Miller, + 1,306
11. Dovizioso, + 1,675
12. Pol Espargaró, + 1,745
13. Bagnaia
14. Rossi
15. Aleix Espargaró
16. Abraham
17. Oliveira
18. Zarco
19. Syahrin
20. Iannone
21. Rabat

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