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Vorschlag von Dall’Igna: Ein Bike pro MotoGP-Fahrer

Von Mario Furli
Gigi Dall'Igna: «Zukunft hängt von der Kostenreduktion ab»

Gigi Dall'Igna: «Zukunft hängt von der Kostenreduktion ab»

Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna ist eigentlich dafür bekannt, im Sinne der Entwicklung das MotoGP-Regelwerk bis ans Limit auszureizen. Die Coronavirus-Pandemie stellt aber das Thema der Kostenreduktion in den Mittelpunkt.

Selbst Gigi Dall’Igna macht sich angesichts der Coronakrise und den weitreichenden Folgen für die Motorrad-Industrie Gedanken über die Kostenreduktion in der MotoGP-WM. «Ich bin ein Techniker, mir gefällt der Fortschritt. In der Vergangenheit war ich immer gegen alle Vorschläge, die die Entwicklung einschränken könnten, aber jetzt gestaltet sich die Lage ganz anders. Unsere Zukunft hängt von der Kostenreduktion ab», unterstrich der General Manager von Ducati Corse in einem Interview mit «La Stampa».

Neben der Einfrierung der Motorenentwicklung bis Ende 2021 sowie dem Vorschlag, die Motorräder der Saison 2020 im kommenden Jahr einzusetzen, bringt Dall’Igna auch einen weiteren Aspekt ins Spiel: «Ich kann mir nur ein Motorrad pro Fahrer in der MotoGP vorstellen», erklärte der 53-jährige Italiener. «Es ist im Moment die einzige Klasse, die zwei Bikes einsetzt. Und ich finde nicht, dass deshalb in den anderen Klassen – von der Moto3- bis zur Superbike-WM – das Spektakel leiden würde. Ein Motorrad weniger zu haben würde eine beachtliche Einsparung bedeuten, angefangen bei den Ersatzteilen – und das nicht nur für die Hersteller, sondern vor allem für die Satellitenteams.»

Eine außergewöhnliche Situation erfordert außergewöhnliche Maßnahmen. Das gilt natürlich auch für eine Rettung der Saison 2020: «Ich glaube, dass man alles, was möglich ist, tun muss, um Rennen zu fahren», betonte der Ducati-Rennchef und verwies unter anderem auf die Geisterrennen: «Die TV-Übertragung ist aus finanzieller Sicht und nicht nur deshalb der wichtigste Aspekt für den Sport. Ohne Gäste und Zuschauer an der Strecke Rennen zu fahren, aber sie zu übertragen, bedeutet, den Sponsoren Sichtbarkeit zu geben und einen Großteil unseres Publikums zu erreichen. So würden wir 80 Prozent des Business rund um diesen Sport retten.»

Auch zehn Grand Prix würden reichen, so Dall’Igna. «Ich bin für alle Optionen offen, abgesehen davon, zwei Rennen an einem Wochenende zu fahren. Das erscheint mir keine attraktive Lösung, auch nicht für die TV-Zuschauer», ergänzte er.

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