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Brad Binder: Die «Brad-Attack» gegen Tito Rabat

Von Johannes Orasche
Brad Binder

Brad Binder

Red Bull-KTM-MotoGP-Rookie Brad Binder zeigte am Samstag in Jerez mit Platz 13 nicht nur eine starke Performance in seinem ersten MotoGP-Qualifying, sondern auch seinen berüchtigten «Brad-Attack»-Stil gegen Tito Rabat.

Nur 0,138 Sekunden fehlten dem Südafrikaner Brad Binder am Samstagnachmittag in Jerez de la Frontera zum Einzug in das Q2 der schnellsten zwölf Fahrer der Startaufstellung. Binder wird das Rennen am Sonntag von P13 in Angriff nehmen und in Reihe 4 gemeinsam mit seinem großen Vorbild und Jugend-Idol Valentino Rossi sowie Joan Mir stehen. Zur Erinnerung: Der 24-Jährige ist ein Jerez-Spezialist, er gewann hier 2016 sensationell vom letzten Startplatz aus das Moto3-Rennen.

Binder hatte an seinem ersten MotoGP-Wochenende im FP4 am Samstag auch eine spannende Begegnung mit Tito Rabat (Avintia Ducati) in Kurve 13 – der engen Zielkurve. Die Kameras fingen den Zwischenfall um wenige Sekunden zu spät ein, lediglich ein schimpfender und Kopf schüttelnder Rabat war noch zu sehen. «Ich wollte ihn auf der Innenseite überholen und mein Vorderrad hat erst mal ganz kurz blockiert», schildert Binder.

Doch Binder konnte einen Sturz oder gar eine Kollision mit dem Katalanen verhindern, was fatal enden hätte können. "Ich habe die Bremse wieder ganz kurz loslassen müssen und sofort nochmals zugeschnappt - daher ging ich leider auch etwas weiter, als ich eingelenkt habe und verlor meine Linie. Ich konnte nicht mehr zurück auf die normale Linie. Er war an meiner Außenseite und musste auch etwas weiter raus. Aber am Ende des Tages kann ich dazu nicht viel mehr sagen. Es gab keinen Kontakt mit Tito - also alles gut und Ende der Geschichte.»

Auch über die kritischen Faktoren des Fahrstils in der MotoGP plauderte Binder ein wenig aus dem Nähkästchen: «Es geht neben der Stabilität auf der Bremse auch um die Beschleunigung aus den Kurven heraus. Das liegt auch an mir und an jenem Moment, wann genau ich das Bike wie stark aufrichte.»

Binder schildert weiter: «Es ist der ganz extrem schmale Bereich, wo man keinen durchdrehenden Reifen hat und auch kein Wheelie produziert. Aber bei mir geht es im Moment nur um die Runden und die Erfahrung auf diesem Bike. Für meinen ersten Grand Prix lerne ich gerade enorm viel. Es gibt noch viel Spielraum, aber wenn ich mich weiter steigern kann, können wir eine gute Zukunft haben.»

Spanien-GP, MotoGP, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:36,705 min
2.
Viñales, Yamaha, + 0,139 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,157
4. Bagnaia, Ducati, + 0,250
5. Miller, Ducati, + 0,748
6. Crutchlow, Honda, + 0,749
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,788
8. Dovizioso, Ducati + 0,830
9.
Rins, Suzuki, + 0,931
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,969
11. Rossi, Yamaha, + 1,036
12. Mir, Suzuki + 1,079

Die weitere Startaufstellung:
13. Binder, KTM
14. Petrucci, Ducati
15. Nakagami, Honda
16. Aleix Espargaró, Aprilia
17. Oliveira, KTM
18.
Smith, Aprilia
19. Rabat, Ducati
20. Zarco, Ducati
21. Alex Márquez, Honda
22. Lecuona, KTM

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