Valentino Rossi: «Jedes Rennen hat seine Geschichte»
Yamaha-Star Valentino Rossi äußert sich zum ereignisreichen Auftakt in die komprimierte MotoGP-Saison 2020 und erklärt, wie er mit dem Horror-Crash im ersten von zwei Spielberg-GP umgeht.
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Die Corona-bedingt verkürzte MotoGP-Saison 2020 bescherte bisher abwechslungsreiche Rennen, einige Überraschungen und leider auch schwere Stürze und Verletzungen. Wie sieht Valentino Rossi, der in diesem Jahr seine 25. WM-Saison bestreitet, diese spezielle Situation? "Man sagt, dass es eine kurze WM-Saison ist, aber es sind trotzdem 15 Rennen [14 für die MotoGP-Klasse, Anm.]. Damit verändert sich also nicht viel, weil eine normale WM nach 15 Rennen schon entschieden ist", erklärte der 41-jährige Superstar lachend. "Aber vielleicht sorgt das nochmal für Extra-Druck."
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Für den neunfachen Weltmeister sind aber andere Faktoren ausschlaggebend: "Jedes Rennwochenende hat seine eigene Geschichte: In Jerez war es aus meiner Sicht zu heiß. Der Zeitpunkt war schwierig, um nach Andalusien zu gehen, weil die Temperaturen einfach unglaublich waren", verwies er auf den Neustart der Saison am 17. und 26. Juni. "Brünn ist dagegen schwierig, weil der Asphalt so holprig ist und wir nicht viel Grip vorfanden", fuhr der Yamaha-Werksfahrer fort. "Die Gefahr rührte daher."
In Spielberg fanden sich der "Dottore" und sein Teamkollege Maverick Viñales dann am Sonntag in Kurve 3 plötzlich selbst im Zentrum der Gefahr wieder, aber glücklicherweise verfehlten die Bikes von Johann Zarco und Franco Morbidelli, die nach dem Crash bei mehr als 300 km/h wie Geschosse daherflogen, die Yamaha-Werksfahrer, die mit dem Schrecken davonkamen.
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"Es scheint, als hätte sich das Level an Aggressivität in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert. Jeder versucht das Maximum, jeder will überholen und Positionen gutmachen. Das ist an sich gut, aber man darf auch nicht übertreiben. Und man darf nicht vergessen, dass wir einen gefährlichen Sport ausüben. Jeder von uns muss darüber nachdenken, alle Fahrer, nicht nur einige", betonte "Vale".
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Der Vorfall im MotoGP-Rennen, den Rossi als "potenzielles Desaster" einstufte, hatte den 41-jährigen Italiener sichtlich aufgewühlt.
Wie lässt ein Rennfahrer solche Szenen hinter sich? "Es war insgesamt ein schwieriger Sonntag, weil schon der Crash mit Bestia [Bastianini] und Syahrin angsteinflößend war", seufzte Vale. "Ich muss sagen, dass es mir geholfen hat, dann selbst in mein Rennen zu starten. Als es dann passiert ist, hatte ich sofort richtig Angst. Und als wir dann die Bilder gesehen haben, noch viel mehr. Aber wir mussten wieder starten – was auch eine Art und Weise war, um nicht darüber nachzudenken. Danach lebt mein sein normales Leben, man spricht über das Rennen, ich verbringe Zeit mit meinem Bruder, mit Cele und allen, die hier sind. Wir reden zum Beispiel über Dinge, die man vielleicht verbessern kann... Das hilft mir." WM-Stand nach 4 von 14 Rennen:
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