Valentino Rossi (23.): «Ein großes Dankeschön»

Von Nora Lantschner
Der letzte Misano-Helm von Valentino Rossi ist den Fans gewidmet

Der letzte Misano-Helm von Valentino Rossi ist den Fans gewidmet

Sein letztes MotoGP-Heimrennen in Misano nimmt Valentino Rossi vom letzten Startplatz in Angriff. Der VR46-Mentor freute sich dafür umso mehr über die Leistung seines Bruders Luca Marini, der in der ersten Reihe steht.

«Es war schon vom Samstagmorgen an sehr schwierig, die Bedingungen waren knifflig. Es war nass, aber nicht richtig nass, zudem sind die Temperaturen sehr kalt. Am Nachmittag waren wir mit den Slicks auf der Strecke, die Verhältnisse waren aber sehr schwierig, weil nur eine schmale Linie trocken war. Man muss am Limit fahren und darf gleichzeitig keinen Fehler machen, es war sehr schwierig. Ich hatte nie ein gutes Gefühl mit dem Motorrad und den Reifen. Die Platzierung ist am Ende auch nicht fantastisch», kommentierte Valentino Rossi den 23. und letzten Startplatz für den Emilia Romagna-GP in Misano.

Zumindest soll es für seine Abschiedsparty auf heimischen Boden am Sonntag trocken bleiben: «Im Moment sieht es so aus, als würde morgen die Sonne scheinen. Ich hoffe, dass wir im Rennen normalere Bedingungen vorfinden. Wir müssen versuchen, ein besseres Ergebnis zu schaffen.»

Trösten kann sich «Vale» bis dahin mit den starken Leistungen seiner Schützlinge: Pecco Bagnaia schnappte sich zum vierten Mal in Folge die Pole-Position, Luca Marini startet zum ersten Mal in seiner MotoGP-Karriere in der ersten Startreihe.

«Luca war fantastisch, ich bin sehr stolz auf ihn und freue mich sehr mit ihm über die erste Startreihe», unterstrich der stolze Bruder. «Er fuhr schon seit Freitag sehr gut, er war immer vorne dabei und bei den schwierigen Bedienungen gelang ihm heute eine fantastische Runde. Die erste Startreihe ist für einen Rookie ein großartiges Ergebnis, er war auch sehr nahe dran an der Pole-Position. Das ist sehr wichtig für ihn, für seine Zukunft und seine Karriere.»

Der Blick des neunfachen Weltmeisters schweifte schon auf die nächste Saison, in der Marini im hauseigenen VR46-MotoGP-Team antreten wird. «Ich glaube, er wird ein gutes Motorrad und ein gutes Team hinter ihm haben. Im zweiten Jahr braucht er die volle Unterstützung, damit er versuchen kann, die guten Ergebnisse zu holen. Ich glaube, dass er den Speed und das Talent dazu hat. Er kann gute Dinge zeigen», ist der neunfache Weltmeister überzeugt.

Für den letzten Heim-GP präsentierte der «Dottore» am Samstag auch das letzte Exemplar aus seiner langen Reihe an Spezial-Helmen: Das gelbe Herz ist ein Zeichen der Dankbarkeit an seine vielen Fans, die ihn in seiner 26-jährigen WM-Karriere stets unterstützten und ebenfalls auf dem Kopfschutz abgebildet sind.

«Der Helm ist wunderschön», fand Rossi. «Es steckt auch eine gute Botschaft dahinter: Ein großes Dankeschön für die ganze Unterstützung in meiner gesamten Karriere, über all diese Jahre. Meine Fans sind immer fantastisch.» Außerdem verriet der 42-Jährige: «Das ist der letzte Spezial-Helm, für Valencia ist keiner geplant, aber vielleicht machen wir etwas anderes.»

MotoGP-Ergebnis Misano, Q2 (23. Oktober):

1. Bagnaia, Ducati, 1:33,045 min
2. Miller, Ducati, 1:33,070 min, + 0,025 sec
3. Marini, Ducati, 1:33,130, + 0,085
4. Pol Espargaró, Honda, 1:33,313, + 0,268
5. Oliveira, KTM, 1:33,439, + 0,394
6. Morbidelli, Yamaha, 1:33,526, + 0,481
7. Marc Márquez, Honda, 1:33,850, + 0,805
8. Lecuona, KTM, 1:33,893, + 0,848
9. Petrucci, KTM, 1:34,140, + 1,095
10. Zarco, Ducati, 1:34,687, + 1,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:34,963, + 1,918
12. Martin, Ducati, 2:24,631, + 51,586

Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:34,418
14. Alex Márquez, Honda, 1;34,454
15. Quartararo, Yamaha, 1:34,476
16. Bastianini, Ducati, 1:35,236
17. Nakagami, Honda, 1:35,641
18. Mir, Suzuki, 1:35,683
19. Viñales, Aprilia, 1:35,835
20. Binder, KTM, 1:36,478
21. Dovizioso, Yamaha, 1:36,639
22. Pirro, Ducati, 1:37,880
23. Rossi, Yamaha, 1:38,261

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