Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Miguel Oliveira (KTM) gestürzt: «Es ist schade!»

Von Johannes Orasche
Ein Sturz in der Schlussphase brachte Oliveira um Platz 4

Ein Sturz in der Schlussphase brachte Oliveira um Platz 4

Red Bull-KTM-Ass Miguel Oliveira warf eine sicher geglaubte Top-Platzierung im MotoGP-Rennen von Misano in der Schlussphase weg.

Brad Binder war am Sonntag in Misano beim Emilia-Romagna-GP der beste KTM-Fahrer im Klassement. Der Südafrikaner wetzte vom Ende der Startaufstellung immerhin auf Platz 11. Sein Teamkollege Miguel Oliveira war in einer deutlich besseren Position. Der Portugiese fuhr bis zur Schlussphase auf dem feinen vierten Rang, verabschiedete sich in der 23. von 27. Runden fast gleichzeitig mit den Führenden Pecco Bagnaia (Ducati) ins Kiesbett.

«Es war ein gutes Wochenende und auch ein gutes Rennen, leider konnte ich es nicht durchziehen und das Rennen beenden. Am Ende des Rennens wurde es wirklich kompliziert. Mit dem leeren Tank hat auch die Gabel etwas anders gearbeitet über den Bodenwellen», schilderte Oliveira. «In der engen Haarnadel habe ich dann leider das Vorderrad verloren.»

Der Portugiese analysierte nüchtern: «Ich hatte dann schon ein Guthaben und habe schon damit begonnen, meinen Vorsprung zu kontrollieren und das Ziel zu sehen. Leider ist es nicht gelungen; das ist schade. Aber ich muss jetzt weiter denken und will mit einer positiven Einstellung weiter nach Portimão zu gehen.»

«Ich war körperlich schon wieder bei normaler Verfassung, auch was die rechte Hand betrifft», versichert der Wahl-Wiener. «Es war auch ein gutes Zeichen, wie es gelaufen ist – in allen Trainings. Es ist auch gut für die nächste Saison, damit wir sehen, wie wir stehen im Vergleich mit den anderen Jungs.»

Der Ausblick auf den den Heim-GP in Portimão: «Klar, die KTM verhält anders als im April – auch anders als im November 2020. Wir müssen rein gehen und versuchen das Wochenende zu geniessen. Wir müssen mit einer normalen Einstellung in einen besonderen Grand Prix gehen.»

MotoGP-Ergebnis, Misano (24. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 27 Runden in 41:52,830 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 4,859 sec
3. Bastianini, Ducati, + 12,013
4. Quartararo, Yamaha, + 12,775
5. Zarco, Ducati, + 16,458
6. Rins, Suzuki, + 17,669
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 18,468
8. Viñales, Aprilia, + 18,607
9. Marini, Ducati, + 25,417
10. Rossi, Yamaha, + 27,735
11. Binder, KTM, + 27,879
12. Pirro, Ducati, + 28,137
13. Dovizioso, Yamaha, + 41,413
14. Morbidelli, Yamaha, + 42,830
15. Nakagami, Honda, + 1:22,462

Stand Fahrer-WM nach 16 von 18 Rennen:

1. Quartararo 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Zarco 152. 5. Miller 149. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 136. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Oliveira 92. 11. Rins 91. 12. Pol Espargaró 90. 13. Bastianini 87. 14. Martin 82. 15. Nakagami 71. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 42. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 37. 21. Rossi 35. 22. Bradl 13. 23. Pirro 12. 24. Pedrosa 6. 25. Dovizioso 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 307 Punkte 2. Yamaha 295. 3. Suzuki 207. 4. Honda 198. 5. KTM 190. 6. Aprilia 114.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo 364. 2. Monster Energy Yamaha 351 Punkte. 3. Suzuki Ecstar 266. 4. Repsol-Honda 239. 5. Pramac Racing 238. 6. Red Bull KTM Factory Racing 228. 7. Aprilia Racing Team Gresini 128. 8. LCR Honda 125. 9. Esponsorama Racing 124. 10. Petronas Yamaha SRT 81. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

 

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