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Pecco Bagnaia (Ducati/22.): Kein Grund zur Sorge

Von Nora Lantschner
Francesco Bagnaia am Freitag in Mandalika

Francesco Bagnaia am Freitag in Mandalika

Ducati-Werksfahrer Francesco «Pecco» Bagnaia verzichtete am ersten Tag des MotoGP-Tests in Mandalika auf einen Soft-Reifen und ist daher trotz Platz 22 im Klassement guter Dinge.

«Wir haben uns darauf konzentriert, Runden auf Medium-Reifen abzuspulen», erklärte Pecco Bagnaia am Freitagabend nach 75 Runden auf dem neuen Mandalika Street Circuit. «Ich bin ziemlich glücklich mit dem Job, den wir heute erledigt haben. Es ist klar, dass man mit einem Soft-Reifen auf dieser Strecke und bei diesen Bedingungen deutlich schneller sein kann. Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit meinem Tag. Wir haben uns darauf konzentriert, die Strecke und auch das Motorrad besser zu verstehen. Wir haben einen guten Job gemacht», unterstrich der 25-jährige Ducati-Hoffnungsträger.

Ein Blick auf die Zeitenliste beunruhigt den MotoGP-Vizeweltmeister des Vorjahres keineswegs, auch wenn er am Ende des Tages 1,8 sec hinter der Bestzeit von Repsol-Honda-Pilot Pol Espargaró zurücklag. «Ich wüsste nicht, warum ich mir Sorgen machen sollte», winkte der Italiener ab. «Bei den Tests verfolgt jeder eine andere Strategie. Wir waren die einzigen, die heute keinen Soft-Reifen verwendet haben. Meine beste Runde bin ich auf einem 16 Runden alten Medium-Reifen gefahren. Das sagt schon viel aus. Es ist eine andere Art von Arbeit, wir müssen versuchen, die Reifen für diese Strecke so gut wie möglich zu verstehen. Daher war es richtig so. Am Ende des Tages hätten wir noch vorgehabt, einen weichen Reifen zu holen, als Test für morgen. Weil es dann wieder geregnet hat, hat das aber nicht mehr geklappt.»

«Wenn man sich die Pace anschaut, waren wir heute aber wirklich stark», unterstrich Pecco. «Auch das zählt nur bis zu einem bestimmten Punkt, weil ja an diesem Wochenende kein Rennen gefahren wird. Wir sind aber zufrieden mit den Fortschritten und wenn die Piste morgen sauberer ist und mehr Grip bietet, kann man sicherlich noch besser arbeiten.»

Der vierfache Saisonsieger von 2021 verzeichnete am Freitag auch einen Sturz. «Der Ausrutscher ist zu einem Zeitpunkt passiert, als die Linie noch nicht richtig sauber war. Ich hatte auf dem ersten Reifensatz schon 30 Runden absolviert, das ist das Maximum laut Michelin, also haben wir neue Reifen aufgezogen, die deutlich besser funktioniert haben. Mit einem neuen Reifen kannst du bei solchen Bedingungen auch zwei Sekunden schneller fahren. Ich habe gespürt, dass ich am Hinterreifen viel mehr Grip hatte, mein Vertrauen war ein bisschen zu groß und ich bin dann leider weggerutscht. Bei solchen Bedingungen ist es aber wirklich schwierig, keine Fehler zu machen. Noch dazu ist es eine neue Strecke, man muss also das Limit suchen – und in dem Moment habe ich es leider gefunden.»

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

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