Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Marc Márquez (Honda): «Das war ein spezieller Tag»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez am heutigen Freitag in Mandalika

Marc Márquez am heutigen Freitag in Mandalika

«In der Früh hatten wir mit sehr dreckigen Bedingungen zu kämpfen. Man musste sich wirklich ans Limit herantasten», sagte Marc Márquez nach Platz 17 am ersten Testtag in Indonesien.

Nach den zwei strapaziösen Testtagen auf dem Sepang International Circuit ging Marc Márquez auf der Repsol-Honda heuten frischen Mutes in den Drei-Tage-Test auf dem neuen 4,310 km langen Mandalika Street Circuit auf der indonesischen Ferieninsel Lombok. Die Strecke weist 11 Rechts- und fünf Linkskurven auf; die längste Gerade misst 507 Meter. Die Pole-Position-Zeit in der Superbike-WM im November fuhr Weltmeister Toprak Razgatlioglu (Yamaha) mit 1:32,877 min (= 166,672 km/h).

Doch Marc Márquez schaffte nur die 17. Zeit, denn die Bedingungen wurden von den Fahren besonders am Beginn als katastrophal, unzumutbar und gefährlich beurteilt. Der Grund: Die Strecke war einfach zu stark verschmutzt. Die Verantwortlichen von Dorna und IRTA setzten sich dann mit den Teams zusammen. Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder den ersten Testtag absagen und die Piste mit Wasserdruck einigen, oder die MotoGP-Fahrer agieren als Putzkommando und fahren die Piste 20 Runden lang sauber. Die Mehrheit der Teams plädierte für die zweite Möglichkeit.

«Man kann sagen, das war heute ein spezieller Tag, denn wir sind erstmals auf einer neuen GP-Strecke gefahren», schilderte Marc. «Gleichzeitig hatte wir am Beginn mit sehr dreckigen Bedingungen zu kämpfen. Man musste sich wirklich ans Limit herantasten. Morgen wird die Situation besser sein, am Sonntag wird es mit dem Grip noch besser aussehen, und beim Grand Prix am 20. März werden wir hoffentlich ausgezeichnete Verhältnisse vorfinden.»

Wie passt der Mandalika Street Circuit zur Honda und zum Fahrstil des achtfachen Weltmeisters? «Ich habe heute nicht gepusht, ich bin nicht richtig ans Limit gegangen deshalb kann ich diese Frage noch nicht beantworten. Mir gefällt der erste Sektor, auch der dritte und vierte sind okay. Der zweite Sektor gefällt mir nicht. Er ist zu schnell. Und in den schnellen Kurven sind einige Bodenwellen zu spüren. Wenn du dort viel riskierst, kannst du viel Zeit gewinnen. Aber im Momentan lässt der Zustand der Piste noch einiges zu wünschen übrig.»

Wie ging es Marc Márquez nach dem ersten Tag körperlich? Holt er seinen Trainingsrückstand langsam auf? «Naja, ich bin manchmal viele Runden am Stück gefahren, um die Piste kennenzulernen und die Ideallinie zu finden. Am Nachmittag musste ich dann Kräfte sparen. Ich habe dann mehr Zeit in der Box verbracht als am Vormittag. Als der Belag sauberer wurde, sind wir weniger gefahren, haben aber beim Set-up wichtigere Dinge ausprobiert. Wir haben ja noch zwei weitere Tage zur Verfügung.»

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

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