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Marc Márquez (Honda/8.): «Muss meine Stärken nützen»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez

Marc Márquez

«Ich habe mir mehr erwartet. Aber Mugello ist eine Strecke, die mir immer Kopfzerbrechen macht», stellte Marc Márquez am Freitag in Mugello fest.

Marc Márquez hielt seinen Rückstand am Freitag in Grenzen. Er schnappte sich im FP1 am Vormittag die neuntbeste Zeit und verlor 0,288 Sekunden auf seinen Bruder Alex. Am Nachmittag büßte er als Achter 0,255 sec ein und sicherte sich damit auch den achten Tagesgesamtrang.

«Das war ein mühseliger Freitag und ein Freitag, an dem ich mehr Probleme hatte als erwartet», fasste der 30-jährige Repsol-Honda-Werksfahrer zusammen. «Trotzdem bin ich in beiden Sessions unter die Top-Ten und direkt ins Q2 gekommen. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mich schon im FP1 nicht gut gefühlt habe. Ich muss aber erwähnen, dass jedes Jahr zwei, oder drei Strecken im Kalender stehen, auf denen ich viel Mühe habe, und Mugello gehört dazu. Aber immerhin haben wir heute das Ziel erreicht und sind unter den ersten zehn geblieben.»

«Natürlich haben wir Probleme, aber es liegt hier nicht nur am Motorrad», räumte Márquez ein, der letztes Jahr in der Toskana auf Platz 10 brauste und dann in die USA abrauschte, um sich zum vierten Mal am rechten Oberarm operieren zu lassen. «Ich muss mich auch selber verbessern und besser fahren. Es gibt Strecken wie in le Mans, auf denen ich sehr schnell bin, dann kommen Pisten wie Mugello, die mir Kopfzerbrechen machen. Ich strenge mich hier um 50 Prozent mehr an als in Le Mans, um schneller zu sein, ich bin noch konzentrierter als in Frankreich, aber es gibt Fahrer, deren Fahrstil besser zu dieser Strecke passt. Ich bin sogar in meiner unglaublichen Saison 2019 hier nur vom 13. Startplatz losgefahren. Immerhin sind wir momentan weiter vorne als damals.»

Maverick Viñales beschwerte sich, weil Marc sich am Ende der FP2-Session hinter den Aprilia-Star klemmte. Das sei kein gutes Beispiel für die jungen Moto3-Fahrer, wetterte er. Er meinte, die Race Direction oder die Stewards sollten sich das einmal anschauen.

«Ja, es ist wahr, das ist nicht die schönste Methode, um die beste Rundenzeit zu fahren», stellte Márquez fest. «Aber im Rennsport musst du deine Stärken ausspielen. Und meine Stärke ist, dass ich schnell fahren kann, wenn ich ein Zugpferd vor mir habe. Dabei hatte ich nicht einmal den harten Vorderreifen drauf, sondern den Soft; aber ich konnte mich anpassen. Manche Fahrer können aus so einem Windschatten nicht Profit schlagen, weil sie nicht wissen, wie man hinterher fährt. Aber ich kann das, also muss ich dieses Können ausnützen. Sorry an Maverick, aber so ist es.»

MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2, Mugello (9.6.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:45,436 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,063 sec
3. Rins, Honda, + 0,081
4. Brad Binder, KTM, + 0,118
5. Martin, Ducati, + 0,134
6. Bastianini, Ducati, + 0,199
7. Zarco, Ducati, + 0,226
8. Marc Márquez, Honda, + 0,255
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,348
10. Marini, Ducati, + 0,399
11. Viñales, Aprilia, + 0,410
12. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,416
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,492
14. Miller, KTM, + 0,726
15. Quartararo, Yamaha, + 0,772
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,802
17. Pirro, Ducati, + 1,052
18. Nakagami, Honda, + 1,070
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,111
20. Oliveira, Aprilia, + 1,129
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,578
22. Mir, Honda, + 2,178
23. Savadori, Aprilia, + 2,397
24. Folger, KTM, + 3,046

MotoGP-Ergebnis, FP2, Mugello (9.6.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:45,436 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,063 sec
3. Rins, Honda, + 0,081
4. Brad Binder, KTM, + 0,118
5. Martin, Ducati, + 0,134
6. Bastianini, Ducati, + 0,199
7. Zarco, Ducati, + 0,226
8. Marc Márquez, Honda, + 0,255
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,348
10. Marini, Ducati, + 0,399
11. Viñales, Aprilia, + 0,410
12. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,416
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,492
14. Miller, KTM, + 0,726
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,802
16. Quartararo, Yamaha, + 0,868
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,111
18. Oliveira, Aprilia, + 1,129
19. Pirro, Ducati, + 1,392
20. Augusto Fernández, KTM, + 1,578
21. Nakagami, Honda, + 1,638
22. Savadori, Aprilia, + 2,397
23. Mir, Honda, + 3,407
24. Folger, KTM, + 3,724

MotoGP-Ergebnis FP1, Mugello (9.6.):

1. Alex Márquez, Ducati, 1:46,121 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,087 sec
3. Brad Binder, KTM, + 0,104
4. Bezzecchi, Ducati, + 0,180
5. Zarco, Ducati, + 0,214
6. Martin, Ducati, + 0,240
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,279
8. Viñales, Aprilia, + 0,283
9. Marc Márquez, Honda, + 0,288
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,307
11. Pirro, Ducati, + 0,367
12. Rins, Honda, + 0,385
13. Nakagami, Honda, + 0385
14. Miller, KTM, + 0,443
15. Bastianini, Ducati, + 0,680
16. Bagnaia, Ducati, + 0,718
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,768
18. Marini, Ducati, + 0,813
19. Augusto Fernández, KTM, + 1,321
20. Mir, Honda, + 1,493
21. Oliveira, Aprilia, + 1,732
22. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,981
23. Savadori, Aprilia, + 2,044
24. Folger, KTM, + 2,361


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