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Raul Fernández: «Brauchen nun Hilfe von Aprilia»

Von Johannes Orasche
RNF-Aprilia-Fahrer Raul Fernández schaffte beim MotoGP-Rennen in Indien das nächste Top-10-Ergebnis, stellte auch seinen Teamkollegen Miguel Oliveira in den Schatten und stellt nun Forderungen an Aprilia.

Raúl Fernández beendete das MotoGP-Gastspiel in Indien am Sonntag auf Platz 10. Der Spanier war somit auch in Indien wieder stärker als sein erfahrener Teamkollege Miguel Oliveira, der mit fünf Sekunden Rückstand auf Fernández auf Platz 12 ankam.

Zu seinem Wochenende auf dem Buddh Circuit sagte Fernandez: «Um ehrlich zu sein bin ich gesamt gesehen happy über das Wochenende. Aber das Rennen war wirklich super schwer. Ein Fahrer ist zu Beginn von hinter in einem unmöglichen Winkel gekommen. Ich musste weit gehen und habe dann etwa sechs Positionen verloren. Und es ist recht schwer, in der MotoGP zu überholen.»

Dann kommt aber von Raúl eine messerscharfe Analyse: «In einigen Bereichen werden wir unser Motorrad verbessern müssen. Wir haben jetzt viele Stop and Go-Pisten. Ich weiß nicht, warum wir den anderen Fahrern nicht auf der Geraden folgen können. Im ersten Moment sieht es gut aus, dann können wir sie aber nicht attackieren auf den Geraden. Wir benötigen nun etwas mehr Hilfe von Aprilia, ich bin jetzt auf einem wettbewerbsfähigen Level. Ich denke, ich kann auch Aprilia helfen und sie können mir auch helfen. Jetzt ist aber die Zeit gekommen, um zusammen zu helfen und für die Zukunft zu arbeiten.»

«Ich verstehe jetzt das Bike und weiß, was ich zu tun habe. Grundsätzlich bin ich daher happy. Mein Wochenende war konstant, ich war immer in den Top-10. Seit Silverstone haben wir einen Schritt gemacht. Ich kann sagen, dass ich meinem maximalem Level näher komme. Klar will ich mehr und Aprilia will auch mehr, ich will immer mehr. Aber jetzt sollten wir gemeinsam das Level verbessern», ergänzte der Aprilia-Pilot. 

Fernández, der Moto2-Vizeweltmeister von 2021 mit acht Saisonsiegen, enthüllt: «Auf dem Motorrad kann ich jetzt fahren, wie ich will. Ich kann einlenken und so fahren, wie ich in meinem Leben bisher immer gefahren bin. In meinem privaten Leben habe ich auch etwas geändert. Es sieht danach aus, als hätte mir das geholfen. Wenn ich meine Familie hinter mir habe, funktioniert es immer gut.»

Noch etwas kommt hinzu: «Ich konnte mich in der Sommerpause auch gut vorbereiten. Ich hatte oft Probleme mit den Armen, da hatte ich am Bike oft Probleme. Wir haben das Bike aber nicht groß geändert. Ich vertraue dem Motorrad jetzt mehr. Wenn man ein schwieriges Jahr hinter sich hat, dann braucht man Zeit, man muss Vertrauen zum Bike finden, zum Team und zu allem, was da ist. Das war's dann hauptsächlich.»

MotoGP-Ergebnisse, Buddh Circuit (24.9.):

1. Bezzecchi, Ducati, 21 Rdn in 36:59,157 min
2. Martin, Ducati, + 8,649 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 8,855
4. Binder, KTM, + 12,643
5. Mir, Honda, + 13,214
6. Zarco, Ducati, + 14,673
7. Morbidelli, Yamaha, + 16,946
8. Viñales, Aprilia, + 17,191
9. Marc Márquez, Honda, + 19,118
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 26,504
11. Nakagami, Honda, + 28,521
12. Oliveira, Aprilia, + 29,088
13. Pol Espargaró, KTM, + 29,728
14. Miller, KTM, + 31,324
15. Bradl, Honda, + 35,782
16. Pirro, Ducati, + 49,242
– Di Giannantonio, Ducati, 2 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 8 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 10 Runden zurück
– Augusto Fernández, KTM, 15 Runden zurück

MotoGP-Ergebnisse Sprint, Buddh Circuit (23.9.):

1. Martin, Ducati, 11 Rdn in 19:18,836 min
2. Bagnaia, Ducati, + 1,389 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 2,405
4. Binder, KTM, + 2,904
5. Bezzecchi, Ducati, + 3,266
6. Quartararo, Yamaha, + 4,327
7. Miller, KTM, + 7,172
8. Viñales, Aprilia, + 8,798
9. Raúl Fernández, Aprilia, + 10,530
10. Di Giannantonio, Ducati, + 10,826
11. Augusto Fernández, KTM, + 11,456
12. Oliveira, Aprilia, + 15,415
13. Nakagami, Honda, + 17,437
14. Pirro, Ducati, + 23,714
15. Morbidelli, Yamaha, + 36,468
– Aleix Espargaró, Aprilia, 4 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 5 Runden zurück
– Mir, Honda, 8 Runden zurück
– Marini, Ducati, 1. Runde nicht beendet
– Pol Espargaró, KTM, 1. Runde nicht beendet
– Bradl, Honda, 1. Runde nicht beendet

WM-Stand nach 26 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 292 Punkte. 2. Martin 279. 3. Bezzecchi 248. 4. Binder 192. 5. Aleix Espargaró 160. 6. Zarco 157. 7. Viñales 138. 8. Marini 135. 9. Miller 109. 10. Alex Márquez 108. 11. Quartararo 105. 12. Morbidelli 77. 13. Oliveira 69. 14. Augusto Fernández 58. 15. Rins 47. 16. Marc Márquez 45. 17. Di Giannantonio 43. 18. Nakagami 40. 19. Pedrosa 32. 20. Raúl Fernández 29. 21. Bastianini 25. 22. Mir 16. 23. Pol Espargaró 11. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 6. 27. Pirro 5. 27. Petrucci 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 453 Punkte. 2. KTM 253. 3. Aprilia 228. 4. Yamaha 125. 5. Honda 123.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 436 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 383. 3. Ducati Lenovo Team 327. 4. Red Bull KTM Factory Racing 301. 5. Aprilia Racing 298. 6. Monster Energy Yamaha 182. 7. Gresini Racing 151. 8. CryptoDATA RNF 102. 9. LCR Honda 91. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 78. 11. Repsol Honda 61.


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