Marc Márquez (Honda): «Die Pace reichte für Platz 3»
Am Sonntag: Marc Márquez fiel auf Platz 16 zurück und liegt hier vor Bradl, Augusto Fernández und Miller
Der 30-jährige Marc Márquez hat auf der Repsol-Honda beim Indien-GP auf dem Buddh Circuit am Samstag den dritten und am Sonntag den neunten Platz einkassiert, das ergab eine Ausbeute von insgesamt 19 Punkten, die ihn in der Fahrer-WM vom 19. auf den 16. Rang katapultierte.
Rechnet sich der Repsol-Honda-Werkspilot jetzt für den Twin Ring Motegi, der jetzt Mobility Resort Motegi heißt und zum Honda-Imperium gehört, ähnliche Chancen aus – immerhin ist es ebenfalls eine Stop-and-Go-Piste mit sechs Erste-Gang-Kurven.
«Es wird interessant sein, was wir dort leisten können. Denn wir werden dort wieder die Standard-Karkassen bei den Michelin-Hinterreifen haben, während wir in Indien die harte Karkasse hatten wie in Spielberg, die eigentlich bisher nicht zu unserem Bike gepasst hat», fasste Marc zusammen. «Diese Standard-Reifen helfen üblicherweise meinem Fahrstil, aber auch die anderen Fahrer werden damit in Japan schneller sein.»
Marc Márquez blickt wie immer mit viel Realitätssinn auf den Indien-GP, bei dem er bis zum Crash in Runde 5 um einen Podestplatz kämpfte, ehe er im Turn 1 stürzte, auf Platz 16 zurückfiel und eine neue Aufholjagd startete.
«In Wirklichkeit wäre ich ohne Sturz von Bagnaia normal auf Platz 5 gelandet. Denn das ganze Wochenende waren Bezzecchi, Martin, Bagnaia und Marini schneller als wir. Abgesehen von diesem Quartett waren wir gut unterwegs, wir hatten den Speed und die Pace für Platz 5. Aus diesem Grund bin ich am Sonntag auch dieses Extra-Risiko eingegangen. Ich habe schon am Samstag zugegeben, dass ich im Sprint viel riskiert habe, weil die Chance auf einen Podestplatz vorhanden war. Ich bin trotzdem nicht gecrasht, aber ich weiß nicht, warum ich sitzen geblieben bin… Ich kam aufs Podium. Am Sonntag wollte ich in den ersten zehn Runden mit Extra-Risiko fahren. Ich wusste, wenn ich den Ducati-Fahrern so lange auf den Fersen bleiben kann, kann ich in den letzten zehn Runden angreifen, da ich mit gebrauchten Reifen normal gut fahre.»
Márquez weiter: «Ich ging also viel Risiko ein, leider bin ich dann in der Kurve 1 ein bisschen zu weit rausgetragen worden. Das Wichtigste war, dass ich das Rennen beenden konnte, denn ihr erinnert euch: Vor dem Silverstone-GP habe ich gesagt: ‘Ich will ab jetzt möglichst viele Rennen beenden, Runden auf der Piste drehen und Daten sammeln.’ Dieses Ziel habe ich am Sonntag erreicht, und meine Pace war sehr ähnlich wie jene von Quartararo, der auf Platz 3 gelandet ist.»
MotoGP-Ergebnisse, Buddh Circuit (24.9.):
1. Bezzecchi, Ducati, 21 Rdn in 36:59,157 min
2. Martin, Ducati, + 8,649 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 8,855
4. Binder, KTM, + 12,643
5. Mir, Honda, + 13,214
6. Zarco, Ducati, + 14,673
7. Morbidelli, Yamaha, + 16,946
8. Viñales, Aprilia, + 17,191
9. Marc Márquez, Honda, + 19,118
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 26,504
11. Nakagami, Honda, + 28,521
12. Oliveira, Aprilia, + 29,088
13. Pol Espargaró, KTM, + 29,728
14. Miller, KTM, + 31,324
15. Bradl, Honda, + 35,782
16. Pirro, Ducati, + 49,242
– Di Giannantonio, Ducati, 2 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 8 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 10 Runden zurück
– Augusto Fernández, KTM, 15 Runden zurück
MotoGP-Ergebnisse Sprint, Buddh Circuit (23.9.):
1. Martin, Ducati, 11 Rdn in 19:18,836 min
2. Bagnaia, Ducati, + 1,389 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 2,405
4. Binder, KTM, + 2,904
5. Bezzecchi, Ducati, + 3,266
6. Quartararo, Yamaha, + 4,327
7. Miller, KTM, + 7,172
8. Viñales, Aprilia, + 8,798
9. Raúl Fernández, Aprilia, + 10,530
10. Di Giannantonio, Ducati, + 10,826
11. Augusto Fernández, KTM, + 11,456
12. Oliveira, Aprilia, + 15,415
13. Nakagami, Honda, + 17,437
14. Pirro, Ducati, + 23,714
15. Morbidelli, Yamaha, + 36,468
– Aleix Espargaró, Aprilia, 4 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 5 Runden zurück
– Mir, Honda, 8 Runden zurück
– Marini, Ducati, 1. Runde nicht beendet
– Pol Espargaró, KTM, 1. Runde nicht beendet
– Bradl, Honda, 1. Runde nicht beendet
WM-Stand nach 26 von 40 Rennen:
1. Bagnaia, 292 Punkte. 2. Martin 279. 3. Bezzecchi 248. 4. Binder 192. 5. Aleix Espargaró 160. 6. Zarco 157. 7. Viñales 138. 8. Marini 135. 9. Miller 109. 10. Alex Márquez 108. 11. Quartararo 105. 12. Morbidelli 77. 13. Oliveira 69. 14. Augusto Fernández 58. 15. Rins 47. 16. Marc Márquez 45. 17. Di Giannantonio 43. 18. Nakagami 40. 19. Pedrosa 32. 20. Raúl Fernández 29. 21. Bastianini 25. 22. Mir 16. 23. Pol Espargaró 11. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 6. 27. Pirro 5. 27. Petrucci 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 453 Punkte. 2. KTM 253. 3. Aprilia 228. 4. Yamaha 125. 5. Honda 123.
Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 436 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 383. 3. Ducati Lenovo Team 327. 4. Red Bull KTM Factory Racing 301. 5. Aprilia Racing 298. 6. Monster Energy Yamaha 182. 7. Gresini Racing 151. 8. CryptoDATA RNF 102. 9. LCR Honda 91. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 78. 11. Repsol Honda 61.