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Brad Binder (KTM): «In der Form meines Lebens»

Von Philippe Soutter
Brad Binder (28)

Brad Binder (28)

Brad Binder würde seinen Job in dieser Saison gerne noch mit einem Sieg abschliessen. Doch er hofft, dass erst 2024 das volle KTM-Potential erkennbar wird.

Mit der Strecke in Katar hat sich Brad Binder (28) bereits mit einigen Fahrrad-Runden angefreundet. «Der neue Asphalt macht die Strecke wirklich topfeben. Natürlich wissen wir noch nicht, ob er auch rutschig ist, oder ob anfangs einfach ein wenig der Grip fehlen wird.»

Beim bisher letzten Katar-GP im März 2022 belegte der Südafrikaner in Losail den zweiten Rang, knappe 0,346 hinter dem damaligen Gresini-Ducati-Fahrer Enea Bastianini. «Das war ein guter Auftritt», erinnert sich der aktuelle WM-Vierte. «Gleich von der ersten Runde des FP1 an waren wir schnell. Beim neuen Trainingsmodus hat man nun deutlich weniger Zeit und ist sofort unter Druck, ein vernünftiges Setup zu finden. Ich hoffe, dass die Dauer des ersten Trainings noch etwas verlängert wird, denn die Ausgangslage ist nicht nur wegen des neuen Asphalts schwierig.»

Ein weiteres Problem sieht der Red Bull-KTM-Werksfahrer nämlich in der abendlichen Programmierung des Flutlichtrennens. «Es ist ein Riesenunterschied. Wir fahren tagsüber und abends. Das macht gleich 15 Grad Unterschied bei der Temperatur. Wir müssen eine gute Abstimmung finden, gerade nach den Hitzerennen der letzten Wochen.»

Auf die Frage, ob sich Brad Binder diese Saison eigentlich Titelchancen ausgerechnet hätte, antwortete der 17-fache GP-Sieger schelmisch. «Geplant hatte ich es, ja. Wir waren in vielen Rennen sehr schnell. Und ich fühle mich in der Form meines Lebens. Aber ich will den Job dieses Jahr möglichst mit einem Sieg beenden und hoffe, dass wir dann frisch, munter und so schlagkräftig wie nie zuvor 2024 zurückkehren.»

Obwohl er nun seit mehr als zwei Jahren auf einen GP-Sieg wartet, genauer seit Spielberg 2021, kann Binder seinen beiden Sprint-Erfolgen 2023 auch viel Positives abgewinnen.

Der klare Leader der Pierer-Truppe lobt die Zusammenarbeit der beiden Teams des Werks und der vier Fahrer untereinander. «Es ist nicht so, dass ich mir die Daten der anderen Piloten nicht anschaue. Jeder in unserem Quartett hat seine Stärken und ich kann mir bei allen drei etwas abschauen. Pol ist ein superharter Bremser. Augusto ist teuflisch in schnellen Kurven und wenn Jack eine Runde zusammenkriegt, ist er verrückt schnell. Wir vier zusammengerechnet wären top!»

Ergebnis MotoGP-Rennen, Sepang (12.11.):

1. Enea Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 39:59,137 min (= 166,3 km/h)
2. Alex Márquez, Ducati, + 1,535 sec
3. Pecco Bagnaia, Ducati, + 3,562
4. Jorge Martin, Ducati, + 10,526
5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 15,000
6. Marco Bezzecchi, Ducati, + 16,946
7. Franco Morbidelli, Yamaha, + 18,553
8. Jack Miller, KTM, + 19,204
9. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 19,399
10. Luca Marini, Ducati, + 19,740
11. Maverick Viñales, Aprilia, + 21,189
12. Johann Zarco, Ducati, + 23,598
13. Marc Márquez, Honda, + 27,079
14. Augusto Fernández, KTM, + 28,940
15. Pol Espargaró, KTM, + 29,849
16. Iker Lecuona, Honda, + 50,960
17. Álvaro Bautista, Ducati, + 53,564
18. Takaaki Nakagami, Honda, + 1:42,162 min
– Brad Binder, KTM, 9 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Raúl Fernández, Aprilia, 14 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 15 Runden zurück
– Joan Mir, Honda, 16 Runden zurück

Ergebnis MotoGP-Sprint, Sepang (11.11.):

1. Alex Márquez, Ducati, 10 Rdn in 19:58,713 min
2. Jorge Martin, Ducati, +1,589 sec
3. Pecco Bagnaia, Ducati, +3,034
4. Enea Bastianini, Ducati, +3,242
5. Brad Binder, KTM, +3,310
6. Jack Miller, KTM, +4,318
7. Marco Bezzecchi, Ducati, +5,307
8. Johann Zarco, Ducati, +5,501
9. Luca Marini, Ducati, +6,420
10. Maverick Viñales, Aprilia, +7,241
11. Franco Morbidelli, Yamaha, +8,775
12. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,995
13. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,067
14. Augusto Fernández, KTM, +10,643
15. Pol Espargaró, KTM, +11,005
16. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,911
17. Raúl Fernández, Aprilia, +13,591
18. Miguel Oliveira, Aprilia, +15,058
19. Takaaki Nakagami, Honda, +16,015
20. Iker Lecuona, Honda, +23,484
21. Marc Márquez, Honda, +24,930
22. Álvaro Bautista, Ducati, +36,501
23. Joan Mir, Honda, +40,594

MotoGP-WM-Stand nach 35 von 39 Rennen:

1. Bagnaia, 412 Punkte. 2. Martin 398. 3. Bezzecchi 323. 4. Binder 254. 5. Zarco 200. 6. Aleix Espargaró 198. 7. Viñales 175. 8. Marini 171. 9. Quartararo 156. 10. Miller 156. 11. Alex Márquez 149. 12. Di Giannantonio 100. 13. Morbidelli 93. 14. Marc Márquez 84. 15. Bastianini 76. 16. Oliveira 76. 17. Augusto Fernández 69. 18. Rins 54. 19. Nakagami 52. 20. Raúl Fernández 40. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 24. 23. Pol Espargaró 13. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 626 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 334. 3. Aprilia 292. 4. Yamaha 176. 5. Honda 169.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 598 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 498. 3. Mooney VR46 Racing 494. 4. Red Bull KTM Factory Racing 410. 5. Aprilia Racing 373. 6. Gresini Racing 249. 7. Monster Energy Yamaha 249. 8. CryptoDATA RNF 120. 9. LCR Honda 112. 10. Repsol Honda 108. 11. GASGAS Factory Racing Tech3, 91.

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