KTM AG: Änderungen für mögliche MotoGP-Investoren
Im Zuge der Rettung der KTM AG gab es immer wieder Meldungen über Finanzinvestoren, die sich eventuell an den Startplätzen von KTM in der MotoGP-WM beteiligen wollen. Hintergrund ist die Aussicht auf eine signifikante Wertsteigerung im Rahmen der bevorstehenden MotoGP-Übernahme durch Liberty Media. Dem Vernehmen nach gibt es vier Firmen, die bei Promoter Dorna Interesse an einem Investment in das MotoGP-Projekt von KTM, beziehungsweise die Slots von KTM, deponiert haben.
Nun wurden bei KTM dahingehend Vorkehrungen getroffen. Die beiden Startplätze für die MotoGP wurden in eine Gesellschaft der KTM Schweiz AG transferiert. KTM-Rennsportleiter Pit Beirer (52) bestätigte gegenüber SPEEDWEEK.com: «Wir haben intern eine Änderung durchgeführt – es ging darum, die Dinge umzuschichten. Es ist eine rein formelle Sache. Wir haben gesellschaftsrechtliche Vorkehrungen getroffen und eine rechtliche Trennung zwischen den Aktivitäten im Bereich Road-Racing und Offroad-Racing durchgeführt. All das steht weiter unter dem Dach der KTM AG und im Zeichen der Stabilisierung der KTM AG! Ein möglicher Investor im MotoGP-Projekt wird kaum noch 65 Offroad-Werksfahrer hinzunehmen. Hier kommt das Interesse klar durch die MotoGP und Liberty.»
Dazu muss man wissen: Ein Großteil der KTM-Aktivitäten im Rennsport werden bereits über eine eigene Motorsport-Gesellschaft unter dem Dach von KTM Schweiz abgewickelt – der KTM Racing AG mit Sitz in Frauenfeld in der Ostschweiz. Hintergrund sind weniger enge Schranken am Standort außerhalb der Europäischen Union, beispielsweise bei arbeitsrechtlichen Themen wie der Arbeit zu Randzeiten oder den Mindestruhezeiten.