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Johann Zarco überzeugt: Marquez kommt nicht wieder

Von Toni Schmidt
Johann Zarco

Johann Zarco

Auf der Strecke von Suzuka trainierte LCR-Pilot Johann Zarco für das legendäre Acht-Stunden-Rennen. Mit neuem Elan startet er ins MotoGP-Wochenende in Assen. Monate entfernt ist das nächste große Honda-Upgrade.

Während die meisten MotoGP-Piloten die dreiwöchige Pause in Südeuropa verbrachten, setzte sich Johann Zarco in den Flieger nach Japan. Dort war er im Auftrag von HRC unterwegs und testete für das berühmte Honda-Werksteam auf der Strecke von Suzuka für das Acht-Stunden-Rennen, welches am 21. Juli stattfinden wird.

Auf seinen Ausflug nach Fernost schaut er begeistert zurück. «Es war das beste Training, das ich mir wünschen konnte. Das Bike war konkurrenzfähig. Ich konnte an mir selbst arbeiten. Du fährst auf dieser legendären Strecke und bist mit japanischen Fahrern unterwegs, die die Strecke perfekt kennen. Diese hat sehr viel Grip, du genießt das Fahren dort.»

«Ich war beeindruckt von einigen Piloten, die dort auf hohem Level unterwegs sind. Sie halfen mir, mich für das kommende Rennen in Assen zu pushen», blickte der LCR-Honda-Pilot freudestrahlend auf diesen Test zurück und kann es kaum erwarten, in einigen Wochen wieder auf der Langstrecken-Honda zu fahren.

Mit dem MotoGP-Bike sieht die Aussicht auf einen Sieg derzeit trist aus. Teamkollege Takaaki Nakagami ließ seinem Frust über den fehlenden Fortschritt freien Lauf. Zarco berichtete, dass erst im September größere Updates kommen werden, verriet allerdings keine Einzelheiten, um was für Teile es sich handeln wird. In Assen und auf dem Sachsenring werde man am Basis-Setup arbeiten.

«Es ist nicht schwer zu warten, wenn du weißt, dass bald ein neues Teil kommt. Das vereinfacht es, die aktuelle Situation zu akzeptieren. Ich war schon bei Ducati von den Ingenieuren und ihrer Arbeit überrascht. Das Gleiche ist es nun bei Honda. Sie brauchen Zeit, um Verbesserungen herzustellen. Dies wird hoffentlich eine Evolution sein und kein Schritt zurück.»

Im Honda-Lager wird erwartet, dass Joan Mir seinen Vertrag verlängern wird. Wie steht Zarco zu dieser Personalie? «Das ist gut. Joan ist einer der Piloten, die auf der Strecke motiviert agieren. So jemanden zu halten, ist wichtig. Wir müssen von möglichst vielen Piloten Informationen sammeln», ist der Franzose überzeugt, dass Mir wertvolle Entwicklungsarbeit leistet.

In der Vergangenheit wurde die Honda stets auf Marc Marquez angepasst. Dieser ist nun bis Ende 2026 bei Ducati gebunden. «Marquez ist weg. Wir müssen eine neue Basis entwickeln», ist sich der Routinier bewusst, den Spanier nicht mehr auf einer Honda fahren zu sehen.

Joan Mir holte als bester Honda-Pilot bis Assen magere 13 Punkte. Neuzugang Zarco sammelte bisher 9 Punkte, einen Zähler weniger hat Takaaki Nakagami. Luca Marini holte bisher keinen einzigen Punkt, alle Honda Piloten dümpeln im Hinterfeld.


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