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Pol Espargaró über Druck: «Ich vermisse es nicht»

Von Bernhard M. Höhne
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Das MotoGP-Event in Spielberg war in dieser Saison bereits der zweite Wildcard-Einsatz für KTM-Testfahrer Pol Espargaró. Nach dem Sprintrennen gewährte der Spanier einen Einblick in seine Gefühlswelt.

Pol Espargaró hat mit 289 Starts und 15 Siegen in drei Weltmeisterschafts-Klassen und diversen Teams im Laufe seiner langjährigen Karriere schon einiges gesehen. Er war für viele Jahre Teil des Rennsport-Zirkus und reiste um die Welt.

Dies hat sich in der Zwischenzeit gewandelt. Nachdem der Spanier am Ende der letzten Saison seine Rennfahrer-Karriere beendete, arbeitet er mittlerweile als Testfahrer für das KTM-MotoGP-Projekt. Er testet regelmäßig die neuesten Entwicklungen der Österreicher im Rahmen von Testfahrten mit der RC16. Dabei ist er auf der Strecke meist allein oder gemeinsam mit Testfahrer-Kollegen unterwegs – ohne den Kampf gegen Gegner und ohne Zuschauer. Einzig die Beurteilung des Motorrads steht im Vordergrund.

Im Rahmen eines Wildcard-Einsatzes kehrte er auf dem Red Bull Ring zum zweiten Mal in diesem Jahr, während eines Rennwochenendes ins Fahrerlager zurück und wurde so wieder mit Situationen konfrontiert, die er früher als Stammfahrer regelmäßig erlebte. Wehmut kam bei dem 33-Jährigen keine auf: «Ich vermisse es nicht. Ich glaube, dass die Jungs, die hier jedes Wochenende fahren, gar nicht merken, was das mit ihnen macht», sagte er.

Die Last, nur an Resultaten gemessen zu werden und vor der Presse Rede und Antwort stehen zu müssen, sei nicht zu unterschätzen: «Das sorgt für Verschleiß an deinem Körper», betonte Espargaró. «Der Druck beeinflusst auch meinen Umgang mit Menschen in meinem nächsten Umfeld, wie meiner Frau. Ich merke, wie sich mein Verhalten ihr gegenüber verändert, wenn wir zusammen bei einem Rennen sind im Gegensatz zu unserem Verhalten zueinander, wenn wir zuhause sind.»

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