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Weihnachtsgeschenk: V4-Motor vor erstem Fahrtest?
Dank uferloser Testarbeit ist Yamaha der MotoGP-Spitze wieder nähergekommen. Dennoch ruhen die Hoffnungen der beiden Teams auf dem neuen V4-Motor – der noch 2024 seine Jungfernfahrt erleben könnte. ​
MotoGP
Im Artikel erwähnt


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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Yamaha, wie Honda auch, über Jahrzehnte eine Institution in der Königsklasse der Motorrad-WM, erlebte 2024 eine rabenschwarze Saison. Platz 13 in der Gesamtwertung blieb für die zweiterfolgreichste Struktur in der Geschichte der Klasse als düsterer Schlusspunkt.
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Gründe gab mehrere. Als Kernursache wird neben dem Verlust eines Kundenteams – zunächst hatte man nach Tech3 and KTM und zur Saison 2023 die von Petronas finanzierte Kundenmannschaft an Aprilia verloren – auch ein verschlafener Umstieg auf das erwiesenermaßen erfolgreiche Antriebskonzept eines V4-Motors gesehen. Nur Yamaha ist noch mit einem Reihenmotor aktiv. Erst der für 2023 als neuer technischer Leiter des MotoGP-Projekts unter Vertrag genommene Massimo "Max" Bartolini schaffte es in vergleichsweise kurzer Zeit, die Yamaha-Chefetage von der Richtigkeit einer V4-Entwicklung zu überzeugen. Im vergangenen September dann die Bestätigung eines MotoGP-V4-Antriebs. Mit dem Hinweis auf die Komplexität des Projekts hatte Bartolini zugleich die Erwartungen eines baldigen Tests, geschweige erste Renneinsätze, gedämpft. Wenig überraschend saß die, seit dem Einstand von Pramac am 19. November nun auf vier Piloten gewachsene Yamaha-Truppe, geschlossen auf der bekannten M1 mit Reihenmotor.
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Das Ergebnis der jüngsten Tests bestätigt zudem, dass Yamaha an beiden Fronten entwickelt. Während in Japan mutmaßlich der V4-Prototyp auf dem Motorenprüfstand läuft, bemühte man sich um eine parallele Optimierung des Ist-Zustands. Mit Erfolg. Als Zweiter des letzten Fahrtags sprengte Frontmann Fabio Quartararo erfolgreich die erneute Ducati-Übermacht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mehr als nur ein Gerücht ist dagegen, dass Yamaha noch vor Jahresende erstmals mit der V4-Entwicklung auf eine Rennstrecke gehen will. Sepang als aktuelle Referenzstrecke gilt als wahrscheinlicher Ort des Debüts. Statt des eben erst bestätigten neuen Testfahrer Augusto Fernandez soll die Premiere von den Veteranen des Programms ausgeführt werden.
Sowohl Cal Crutchlow als auch Andrea Dovizioso sollen aufgeboten werden. Der Crutchlow besitzt den größten Erfahrungsschatz, zugleich ist aber fraglich, ob der Brite fit genug für einen Test mit höchster Priorität ist. Verletzungsbedingt hatte Crutchlow, das letzte halbe Jahr der rasanten Entwicklung mit der M1 verpasst. Sicher ist auch – Dovizioso ist ein enger Vertrauter von Technik-Chef Bartolini. Auch der Motor selbst trägt die Handschrift eines Italieners. Bartolini beauftragte Luca Marmorini mit dem Grundentwurf des komplett neuen Antriebs. Der Stapellauf des V4 in Asien könnte somit vollständig in der Hand italienischer Experten liegen.
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Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com hat Entwicklungschef Bartolini bereits die Strategie erläutert. Erst wenn eine V4-M1 dauerhaft bessere Ergebnisse abliefert, ist ein vollständiger Wechsel realistisch. Denn ist der Umstieg vollzogen – gibt es so schnell keinen Weg mehr zurück. Als sicher gilt auch, ein duales System bei den Teams wird es nicht geben. Das Regelwerk gibt Yamaha dabei große Freiheit. Als "D-Hersteller" im letzten der vier Ränge, die eine Aussage über die Konkurrenzfähigkeit liefern, ist es gestattet, auch während der Saison einen neuen Antrieb zu bringen. Aufgrund des eng gestrickten Zeitplans wäre es eine gewaltige Überraschung, Yamaha-Piloten beim ersten Rennen auf einer V4-Yamaha zu erleben. Möglich ist allerdings, dass beim Mammut-Test in Sepang – ab dem 31.1. stehen insgesamt sechs Testtage zur Verfügung – erste direkte Vergleiche gefahren werden. Schafft es Yamaha dann über die Neuentwicklung bessere Rundenzeiten abzubilden, könnten alle vier Yamaha-Piloten noch 2025 mit der neuen Technologie ausrücken. Ergebnisse MotoGP-Test Barcelona (19. November):
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1. Alex Márquez (E), Ducati, 1:38,803 min 2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,396 sec 3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,595 4. Marc Márquez (E), Ducati, +0,651 5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,668 6. Brad Binder (ZA), KTM, +0,705 7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,762 8. Alex Rins (E), Yamaha, +0,765 9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,768 10. Johann Zarco (F), Honda, +0,813 11. Jorge Martín (E), Aprilia, +1,056 12. Maverick Viñales (E), KTM, +1,084 13. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,192 14. Aleix Espargaró (E), Honda, +1,204 15. Joan Mir (E), Honda, +1,267 16. Enea Bastianini (I), KTM, +1,279 17. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,335 18. Luca Marini (I), Honda, +1,429 19. Michele Pirro (I), Ducati, +1,683 20. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,761 21. Ai Ogura (J), Aprilia, +2,143 22. Jack Miller (AUS), Yamaha, +2,222 23. Somkiat Chantra (TH), Honda, +2,492 24. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +8,793
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