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Heinz Kinigadner: «Vinales hat KTM-Aktien gekauft»

Von Johannes Orasche
KTM-Berater Heinz Kinigadner spricht offen über die Lage im Innviertel und berichtet von wertvoller Unterstützung von Rennfahrern und Partnern in einer sehr schwierigen Zeit für das österreichische Unternehmen.

Die KTM AG, die KTM F&E GmbH sowie die KTM Components GmbH haben am Gericht in Ried im Innkreis am vergangenen Freitag einen Insolvenzantrag eingebracht. Dieser wurde am Montag durchgewinkt, die Chancen auf eine Fortsetzung der Geschäftstätigkeit sind gut. Doch jetzt müssen viele Altlasten aus dem Weg geräumt werden. 

 Viele Beobachter kritisieren, dass bei KTM nun angesichts der prekären Lage nicht über das kostenintensive Engagement in der MotoGP-WM nachgedacht wird – oder über andere Großprojekte im Offroad-Sektor. Gemeint sind Werks-Engagements in der Motocross-WM, in der US-Supercross-Serie sowie der Rallye Dakar.

Ein andere Sicht hat KTM-Rennsportberater und Aushängeschild Heinz Kinigadner: «Die Produktion und der Rennsport stehen bei KTM in einem besonderen Zusammenhang. Klar reden wir jetzt von Jobs, die wegfallen. Es ist eine absolute schlimme Zeit, vor allem für die Mitarbeiter. Aber KTM lebt meiner Meinung vom Image des Motorsports», hebt Kinigadner den Zeigefinger. Der Tiroler bringt dazu ein anschauliches Beispiel: «KTM ist nicht wie Honda, wo es neben den Motorrädern auch Autos, Generatoren und viele andere Produkte gibt. Motorräder sind bei Honda nur ein kleiner Teil. Wir haben aber nichts anderes – wir wären nichts ohne unser Image aus dem Rennsport!»

Auch die Werksfahrer in der großen Rennsport-Familie aus Mattighofen haben ihre Betroffenheit zum Ausdruck gebracht. «Kini» berichtet in diesem Zusammenhang: «Es gab bewegende Meldungen – wirklich schöne Signale in dieser harten Zeit. Von unseren Stars, die ja auch betroffen sind, kommt volle Unterstützung. Ein Beispiel ist hier Maverick Vinales, der volles Vertrauen hat. Er hat jetzt sogar KTM-Aktien gekauft.»

Der erste Motocross-Weltmeister aus Österreicher weiter: «Ganz wichtig ist auch, dass die langjährigen Sponsoren weiter voll mitziehen wollen. Einige haben sich telefonisch gemeldet und gefragt, ob sie ihre Beiträge für das kommende Jahr bereits vorschießen sollen».

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