Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Aero: KTM-Windkanal-Test mit Bastianini und Vinales

Von Thomas Kuttruf
Auf Speed: KTM-Tech3-Pilot Maverick «Top Gun» Vinales

Auf Speed: KTM-Tech3-Pilot Maverick «Top Gun» Vinales

Bei den ersten Rennen 2025 konnten die beiden KTM-Tech3-Athleten Vinales und Bastianini noch nicht zu den RC16-Kollegen Binder und Acosta aufschließen. Auch dank eines Aero-Tests soll es in Losail weiter aufwärts gehen.

Während die KTM-Testmannschaft mit Pol Espargaro und Dani Pedrosa derzeit in Misano Erprobungen fährt, um sich auf den Aufschlag der MotoGP in Europa und den offiziellen Testtag aller Piloten am 28. April vorzubereiten, sind die Rennteams von Red Bull KTM Factory Racing und Red Bull KTM Tech3 auf dem Weg nach Katar.

Alle Akteure klammern sich dabei mental an 2024 und den großartigen Auftakt aus der Sicht der Österreicher. Brad Binder zeigte in beiden Wüstenrennen siegfähiges Tempo, fuhr zweimal auf Rang 2 und auch Pedro Acosta hatte in Losail aus dem Stand für die Tech3-Mannschaft für Furore gesorgt.

Während Brad Binder und Pedro Acosta bestens mit der KTM RC16 vertraut sind, befinden sich die KTM-Neulinge Maverick Vinales und Enea Bastianini noch immer in der Findungsphase. Als bestes Ergebnis für den WM-Vierten des letzten Jahres aus Italien steht ein siebter Platz. Maverick Vinales betrachtete dagegen das Qualifying in den USA mit Platz 10 und dem direkten Q2-Einzug als Höhepunkt.

Tech3-Teammanager Nicolas Goyon bestätigte vor seiner Abreise nach Doha die Bemühungen um eine bestmögliche Vorbereitung auf Runde 4. »Bei KTM wird alles dafür getan, uns und die Piloten zu unterstützen. Letzte Woche konnten beide Fahrer die Möglichkeit wahrnehmen und wichtige Aerodynamik-Tests mit den Spezialisten im Windkanal durchführen, die ihnen sicher helfen werden, zusätzlichen Speed zu finden.»

Binder und Acosta hatten sich bereits in der Vergangenheit mit den Aerodynamik-Spezialisten auseinandergesetzt. Nun ging es darum, die Sitzpositionen der Tech3-Piloten auf der RC16 im Detail zu verbessern und einen Aero-Maßanzug über die Ergonomie anzufertigen. Zugleich lernen auch die Techniker mit jedem neuen Probanden, die Auswirkungen des Fahrers auf das Rennmotorrad besser zu verstehen.

Es ist kein Zufall, dass der Aerodynamik-Test direkt vor den Rennen auf dem Losail-Circuit stattfand. Der Wüstenkurs zählt zu jenen Strecken, bei denen die Aerodynamik eine große Rolle einnimmt. Die über einen Kilometer lange Gerade lässt die Vierzylinder über 360 km/h erreichen – Johann Zarco stellte 2021 mit 362,4 km/h den Rekord auf – und mit der langen Passage durch Turn 11 gibt es zugleich eine herausfordernde Aerodynamik-Situation in Schräglage.

Beschleunigung, Traktion und Höchstgeschwindigkeit zählen aber bereits zu den Stärken der Konstruktion aus Österreich. Gelingt es KTM in Losail, auch die Schwachstellen über die Renndistanz einzudämmen, dann ist mit dem Fahrerquartett, das endlich ein Ausrufezeichen setzen will, am kommenden Wochenende mehr zu erwarten als ein Rennen in zweiter Reihe.

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