MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Fernandez kontert Marini: «Kein kluges Manöver!»

Von Sebastian Fränzschky
Raul Fernandez sendete eine klare Botschaft in Richtung Luca Marini

Raul Fernandez sendete eine klare Botschaft in Richtung Luca Marini

Aprilia-Pilot Raul Fernandez reagierte nach dem MotoGP-Rennen in Mandalika auf die Kritik von Honda-Werkspilot Luca Marini und ärgerte sich, dass er sein hohes Renntempo nicht in ein Podium umwandeln konnte.

Mit Platz 6 im MotoGP-Rennen von Mandalika blieb Trackhouse-Pilot Raul Fernandez hinter den Möglichkeiten zurück. Im Sprint nutzte er die Konkurrenzfähigkeit seiner Aprilia RS-GP und stellte einen guten dritten Platz sicher. Im Grand Prix war er nach einer halben Runde der letzte verbliebene Aprilia-Pilot. Nach dem Rennen sprach Fernandez über die starke Form von Aprilia in Indonesien, seine Probleme am Sonntag und reagierte auf die Kritik von Honda-Pilot Luca Marini.

«Ich werde gut schlafen, denn ich probierte alles, um ein Podium zu erreichen. Doch wir müssen für die Zukunft herausfinden, wie wir auf den Geraden schneller werden können», erklärte Fernandez. «Vor allem im vierten, fünften und sechsten Gang müssen wir schneller werden. Das ist der Schlüssel.»

Aus der ersten Reihe gestartet, verlor Fernandez zu Beginn einige Positionen. Es fiel im schwer, sich durch die Verfolgergruppe zu arbeiten. «Ich konnte nicht überholen. Ich versuchte es, doch ich war am Limit. Das müssen wir für die Zukunft vereinfachen», fordert er.

In der Verfolgergruppe bremste KTM-Pilot Pedro Acosta die anderen Fahrer ein. «Das Renntempo war richtig langsam. Es gab Fahrer, die das ganze Wochenende über nicht schnell genug waren, die schlussendlich ums Podium kämpfen konnten. Das kann ich nicht begreifen. Mir ist klar, was Pedro vor hatte. Er nutzte seine Möglichkeiten und verlangsamte das Rennen», kommentierte Fernandez und wiederholte: «Wir müssen etwas finden, damit wir überholen können.»

Schlussendlich freute sich Fernandez über das Top-6-Ergebnis, war sich aber auch bewusst, dass deutlich mehr möglich gewesen wäre: «Es ist nicht genug, einfach nicht genug! Ich muss meinem Team danken. Sie glauben immer an mich und unterstützen mich. Sie stehen auch in den schwierigen Momenten hinter mir. Ich freue mich auch über die Arbeit von Aprilia. Das Ergebnis spiegelt aber nicht das wider, was wir an diesem Wochenende verdient hatten.»

Abschließend sprach der Spanier über die Berührung mit Marini, die Positionen kostete. «Die Berührung mit Luca war vermutlich einer der Schlüsselmomente. Ich überholte ihn in Kurve 16 sehr sauber und konnte mein Motorrad gut verzögern. Als er mich sah, versuchte er, die Tür zuzumachen», wunderte sich Fernandez.

«Was er diesem Moment tat, war meiner Meinung nach nicht besonders intelligent. Man kann das machen, aber es war kein kluges Manöver. Er sah, dass ich in diesem Moment neben ihm war. Und dann wechselte er seine Linie und fuhr nach innen», kritisierte Fernandez die Fahrweise des Honda-Piloten.

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Rennen (5. Oktober):

1. Fermin Aldeguer (E), Ducati, 27 Runden in 41:07,651 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +6,987 sec
3. Alex Marquez (E), Ducati, +7,896
4. Brad Binder (ZA), KTM, +8,901
5. Luca Marini (I), Honda, +9,129
6. Raúl Fernández (E), Aprilia, +9,709
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +9,894
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +10,087
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +10,350
10. Alex Rins (E), Yamaha, +13,223
11. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +19,769
12. Johann Zarco (F), Honda, +27,597
13. Somkiat Chantra (T), Honda, +48,035
14. Jack Miller (AUS), Yamaha, +55,540
– Enea Bastianini (I), KTM, 15 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 18 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 25 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Aprilia, erste Runde nicht beendet
– Marc Marquez (E), Ducati, erste Runde nicht beendet

WM-Stand nach 36 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 545 Punkte. 2. A. Marquez 362. 3. Bagnaia 274. 4. Bezzecchi 254. 5. Acosta 215. 6. Morbidelli 207. 7. Di Giannantonio 191. 8. Aldeguer 181. 9. Quartararo 158. 10. Zarco 128. 11. Binder 118. 12. R. Fernandez 112. 13. Marini 108. 14. Bastianini 89. 15. Mir 77. 16. Vinales 72. 17. Ogura 70. 18. Miller 60. 19. Rins 51. 20. Martin 34. 21. Oliveira 32. 22. P. Espargaro 16. 23. Nakagami 10. 24. Savadori 8. 25. A. Fernandez 8. 26. Chantra 6. 27. A. Espargaro 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 646 Punkte. 2. Aprilia 308. 3. KTM 280. 4. Honda 236. 5. Yamaha 190.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 819 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 543. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 398. 4. Red Bull KTM Factory Racing 333. 5. Aprilia Racing 296. 6. Monster Energy Yamaha 209. 7. Honda HRC Castrol Team 185 8. Trackhouse MotoGP Team 182. 9. Red Bull KTM Tech3 Racing 177. 10. LCR Honda 134. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 95.

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