Erleichterung bei Ducati: Die Berechnungen stimmen
Die Dominanz von Ducati in der MotoGP wurde in der Saison 2025 beendet. Besonders Aprilia rüttelte am Thron der Kollegen aus Bologna und stellte mit Marco Bezzecchi drei Grand-Prix- und drei Sprintsiege sicher. Ducati muss für 2026 nachlegen, um die Vormachtstellung zu erhalten. Beim Test in Valencia wurden neue Entwicklungen für die kommende Saison getestet. VR46-Pilot Fabio Di Giannantonio fuhr mit einem neuen Aero-Paket und äußerte sich positiv über die neuen Teile an seiner Desmosedici.
«Dieser Test war für die Ingenieure in der Heimat sehr wichtig. Es ging darum, die Berechnungen mit unseren Kommentaren zu bestätigen», erklärte Di Giannantonio nach dem Testtag am Dienstag. In der Wertung landete der Italiener auf der siebten Position. Auf die Bestzeit fehlten am Ende 0,268 Sekunden.
Die Rundenzeit war allerdings nebensächlich. Wichtiger waren die Kommentare zu den Neuerungen. «Die Berechnungen stimmen perfekt mit unseren Feedbacks überein. Das war super wichtig», kommentierte er.
Die Entwicklung ist nicht immer so reibungslos. «Manchmal stellen die Ingenieure Berechnungen an, die dann aus verschiedenen Gründen auf der Strecke nicht bestätigt werden. Deshalb war es umso wichtiger, diese Berechnungen zu bestätigen. Jetzt wissen wir, dass die Ingenieure in die richtige Richtung entwickeln», schilderte Di Giannantonio.
Das fertige 2026er-Bike sah man in Valencia aber noch nicht. «Es war lediglich der Auftakt, eine Bestätigung, dass wir beim Motorrad für die nächste Saison den richtigen Weg eingeschlagen haben», bestätigte Di Giannantonio.
Valencia ist der traditionelle Abschluss der Saison. Den Test auf der winkligen Strecke sollte man aber nicht überbewerten. Di Giannantonio erklärte, warum die Situation nicht besonders aussagekräftig ist: «Alle sind etwas erschöpft. Die Bedingungen hier waren nicht besonders gut. Aber auch die Strecke ist nicht ideal, um neue Dinge zu testen.»
Dass Ducati auf seine Aussagen baut, freut «Diggia»: «Ich gab meine Kommentare ab. Es war das erste Mal, dass ich das für Ducati erledigen konnte. Im vergangenen Jahr war das noch nicht möglich. Ich genoss den Tag.»
Eines der großen Ziele ist es, ein besseres Gefühl für das Vorderrad aufzubauen. Doch ob diese Aufgabe erledigt wird, lässt sich im Moment noch nicht treffsicher sagen: «Es ist noch zu zeitig. Wir müssen die neuen Teile für die kommende Saison abwarten.»
Ergebnisse MotoGP Valencia-Test (18. November):
1. Raul Fernandez (E), Aprilia, 1:29,373 min
2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,027 sec
3. Alex Marquez (E), Ducati, +0,084
4. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,177
5. Pedro Acosta (E), KTM, +0,208
6. Maverick Vinales (E), KTM, +0,247
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,268
8. Nicolo Bulega (I), Ducati, +0,288
9. Brad Binder (ZA), KTM, +0,338
10. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,358
11. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,461
12. Joan Mir (E), Honda, +0,499
13. Johann Zarco (F), Honda, +0,521
14. Luca Marini (I), Honda, +0,543
15. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,554
16. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,621
17. Enea Bastianini (I), KTM, +0,918
18. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +1,294
19. Alex Rins (E), Yamaha, +1,347
20. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,491
21. Diogo Moreira (BR), Honda, +1,824
22. Celestino Vietti (I), Ducati, +3,138










