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Alvaro Bautista: «Ich schulde Márquez ein Abendessen»

Von Günther Wiesinger
Der spanische Honda-Pilot Alvaro Bautista liess sich von WM-Leader Marc Márquez zum zweiten Quali-Platz schleppen.

Alvaro Bautista überraschte im Brünn-Qualifying mit Platz 2. Er sei Marc Márquez ein Abendessen schuldig, stellte er nachher fest. «Denn er hat mich zum zweiten Platz geschleppt», gab der Draufgänger zu. «So ein Windschatten ist auf dieser weiten Strecke sehr hilfreich. Aber man muss diese Rundenzeit trotzdem erst einmal fahren. Das war kein Kinderspiel. Aber Marc hat mir geholfen, das bestreite ich nicht. Wir haben in den freien Trainings Mühe mit dem Grip gehabt, erst im FP4 haben wir Fortschritte erzielt. Nachher habe ich mich besser gefühlt.»

«Im Qualifying habe ich pushen können. Mit Platz 2 bin ich happy, aber ich weiss, dass mein Rennspeed nicht ausreicht, um am Sonntag 22 Runden in diesen Positionen rumzufahren. Es gibt einige Gegner, die stärker sind als ich», weiss Bautista. «Aber wir haben Fortschritte gemacht, wir haben das Motorrad verbessert. Vor allem mit den Showa-Technikern haben wir Fortschritte gemacht. Wir rücken der Spitze ständig näher. Wir müssen aber noch einige Details verbessern. Zum Glück haben wir noch acht Rennen vor uns.»

«Jetzt bin ich gespannt auf das Rennen. Das ist keine leichte Piste, sie ist körperlich sehr anstrengend, durch die vielen Richtungswechsel», meinte der Honda-RC213V-Pilot. «Aber wenn du in Form bist und beim Fahren Freude hast, vergehen diese 22 Runden wie im Flug. Die Wettervorhersage ist nicht klar. Ich hoffe, es bleibt trocken.»

Bautista will Zielankünfte sammeln

Alvaro Bautista machte sich beim Mugello-GP bei allen Rossi-Fans unbeliebt, als er den Lokalmatador bereits in der zweiten Kurve aus dem Rennen beförderte. In Barcelona stürzte Bautista neuerlich in er ersten Runde.

Aber zuletzt brillierte der Go & Fun-Honda-Pilot aus dem Gresini-Team mit Platz 4 in Laguna Seca und mit Rang 6 in Indy, zudem gelang ihm in Brünn die zweitbeste Trainingszeit.

Ist Bautista ruhiger geworden? Fährt er mit weniger Risiko? Fuhr er in Indy gleich vorsichtiger, als Rossi von hinten anrauschte, weil er ihn nicht wieder in Gefahr bringen wollte?

«Nein, aber ich wusste durch meine Boxensignale, dass Valentino eine Sekunde pro Runde schneller unterwegs war als ich», hält der Spanier fest. «Es machte also keinen Sinn, ihm lange Gegenwehr zu leisten. Denn Crutchlow und ich hatten zu diesem Zeitpunkt schon arge Reifenprobleme. Und in Laguna hatte ich auch keine ernsthafte Chance, Valentino den dritten Platz abspenstig zu machen. Denn dort kann man schwer überholen. Also habe ich mich entschieden, den sicheren vierten Platz heimzubringen. Ich brauchte dringend Zielankünfte. Die Enttäuschungen von Mugello und Barcelona reichten mir... Aber es ist nicht so, dass ich jetzt nicht mehr verbissen kämpfe.»

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