Hiroshi Aoyama (18./Honda): «Power nicht vorrangig»

Nicky Haydens Drive M7-Teamkollege Hiroshi Aoyama büsste heute in Sepang 0,7 sec auf die Zeit des Weltmeisters von 2006 ein. Der loyale japanische Honda-Pilot zeigt sich aber politisch korrekt; «Hiro» hält sich mit Kritik an seinem Motorrad vornehm zurück.

Hiroshi, was stand heute für dich auf dem Testprogramm?

Wir haben weiter am Set-up für die Suspension gearbeitet. Das Feeling wird besser, aber die Rundenzeit bestätigte mein Gefühl nicht. Wir müssen uns also neue Überlegungen machen, wie wir morgen ans Werk gehen sollen.
Der Pistenzustand ist nicht ideal. Aber ich will meine Zeit am Freitag unbedingt verbessern. Bisher verliere ich in erster Linie in den High-Speed-Kurven.

Woran liegt das?

Ich kann das Gas nicht früh genug aufdrehen. Das ist aber nur die Auswirkung des Problems... Ich kann nicht gut einlenken und das Motorrad nicht gut auf der Linie halten.

Wie ist deine Einschätzung zur Motorleistung der Production-Honda? Nicky Hayden beklagt sich. Er sagt, es fehlen 18 km/h zu den Werksmaschinen.

Ja, jeder MotoGP-Fahrer will immer mehr Power. Das ist normal. Aber im Moment ist die Power nicht mein grösstes Problem. Zuerst muss ich das Einlenkverhalten verbessern, damit ich besser und schneller aus den High-Speed-Ecken rauskomme.

Die Werks-Honda bist du schon 2012 im Interwetten-Team gefahren, wenn auch nur mit 800 ccm. Gibt es Ähnlichkeiten?

Das Gefühl beim Fahrwerk und bei der Suspension, also Gabel und Federbein, ist recht ähnlich. Aber die Beschleunigung ist anders.

Du kennst die Einheits-ECU schon von Avintia-Kawasaki aus dem Vorjahr. Wurde sie über den Winter deutlich verbessert?

Schwierig zu sagen. Weil ich jetzt ein komplett anderes Motorrad fahre.

Die Sepang-Zeiten vom 2. Tag, 27.2./18 Uhr, Donnerstag: