Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Leon Camier: Auch in Silverstone Ersatz für Hayden

Von Günther Wiesinger
Leon Camier beim Brünn-GP

Leon Camier beim Brünn-GP

Ursprünglich war Leon Camier nur für zwei Rennen als Ersatz für Nicky Hayden vorgesehen. Jetzt darf er auch den Silverstone-GP für das Drive M7-Team bestreiten.

Leon Camier (28) hat als Ersatz für den verletzten Nicky Hayden bei seinem zweiten MotoGP-Einsatz in Brünn Platz 15 und damit seinen ersten MotoGP-WM-Punkt sichergestellt.

Da Nicky Hayden wegen seiner Handgelenksoperation auch in Silverstone (31. August) nicht fahren kann, kommt Leon Camier auch beim British Grand Prix für das Drive M7 Aspar-Team zum Einsatz.

Der aus Ashford stammende Camier wird also beim Heim-GP einer von fünf britischen MotoGP-Piloten sein – neben den Landsleuten Cal Crutchlow, Bradley Smith, Scott Redding und Michael Laverty.

«Soeben ist mir vom Aspar-Team bestätigt worden, dass ich auch in Silverstone fahren werde», erklärte Camier. «Das ist eine grossartige Neuigkeit. Am MotoGP-Rennen in Silverstone mitzufahren, das war seit langer Zeit ein Traum für mich. Noch dazu mit einem so renommierten Team.»

Camier spulte am Montag in Brünn noch einen 36-Runden-Test mit seiner Honda RCV1000R ab. Der Tag begann für ihn mit einem Crash. «Ich habe eine Bodenwelle erwischt», stellte Leon fest.

«Ich kenne die Piste in Silverstone ausgezeichnet. Ich mag sie. Hoffentlich können wir dort einen weiteren Schritt nach vorne mache», meinte der MotoGP-Neuling, der aus der Superbike-WM kommt.

«Schon beim Montag-Test in Brünn haben wir uns gesteigert. Ich bin 1:58,1 min gefahren, also schneller als am Wochenende. Wir mussten die Maschine für die Bodenwellen besser abstimmen, so konnten wir schneller in die Kurven einbiegen. Ich muss das Bike noch besser kennenlernen. Und ich muss meinen Fahrstil anpassen», gab der 188 Zentimeter grosse der Engländer zu.

Übrigens: Leon Camier qualifizierte sich in Indy und Brünn auf den Plätzen 16 und 18.

Nicky Hayden wird frühestens Mitte September in Misano wieder auf seine Open-Class-Honda steigen.

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