Pol Espargaro (4./Yamaha): Schneller als Rossi

Startplatz 4 in Aragón und damit bester Yamaha-Pilot: Rookie Pol Espargaro kommt mit der MotoGP-Yamaha immer besser in Fahrt. Nun will er die Werkspiloten auch im Rennen herausfordern. «Vom ersten Training an hatte ich ein super Gefühl auf dem Bike», strahlte der Moto2-Weltmeister. «Im Qualifying Platz 4 zu erreichen, macht uns definitiv sehr glücklich. Ich habe es nicht gehabt. Im ersten Versuch war ich etwas nervös, vielleicht weil ich wusste dass ich schneller als ein paar andere Jungs sein sollte. Ich habe deshalb zu viel Druck gemacht und fühlte mich nicht wohl mit dem Hinterreifen. Beim Boxenstopp haben wir eine Kleinigkeit am Bike geändert und ich kam wieder etwas runter. Als ich dann auf meiner Out-Lap hinter Pedrosa war, war ich mir sicher da geht was.»

Espargaro wartet noch auf sein erstes Podium in der MotoGP. Der Aragón-GP wäre für den Spanier ein idealer Ort, das zu erreichen. «Der Startplatz in der zweiten Reihe ist wirklich positiv, aber wir müssen bis zum Rennen noch einiges erledigen weil sich die Bedingungen am Sonntag ändern werden», schränkt der Yamaha-Pilot ein. «Sicher werden die Temperturen und der Grip-Level ganz anders sein als heute. Wir müssen uns also darauf vorbereiten, wenn wir mit den Werksmotorrädern kämpfen wollen. Auf jeden Fall will ich dem spanischen Publikum etwas bieten!»

Bradley Smith stand im Aragón-Qualifying einmal mehr im Schatten seines Tech3-Teamkollegens. Durch einen Sturz vermasselte sich der Brite jede Chance auf eine bessere Startplatzierung, er wird als Elfter in das morgige Rennen starten. «Nach einem wirklich positiven Tag ist das ein echt enttäuschend», knurrte der Brite. «Ich suchte mir jemanden wie Valentino, Pol oder Bradl. Dabei kühlten aber die Reifen ab und ich hatte einen schlimmen Highsider. Das Rennen wird schwierig, die Reifen über die Distanz zu bringen wird die Hauptaufgabe sein.»