KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Nicky Hayden (14.): «Rückstand nach vorne verringert»

Von Jordi Gutiérrez
Drive-M7-Honda-Pilot Nicky Hayden hat sich in Sepang im Vergleich zum ersten Test klar gesteigert. «Aber im Nassen hatten wir arge Elektronikprobleme», klagte er.

Platz 14 in der Tageswertung, zweitbester Open-Class-Pilot – nur 0,036 Sekunden hinter Héctor Barbera aus dem Avintia-Ducati-Team.

Die Bilanz am ersten Tag des zweiten Sepang-MotoGP-Tests konnte sich bei Nicky Hayden durchaus sehen lassen. Er hat den Abstand zur Bestzeit von Rossi auf 1,6 Sekunden reduziert.

Beim ersten Test lag er noch 2,641 sec hinter Marc Márquez und 1,124 Sekunden hinter Stefan Bradl auf dem besten Open-Bike.

«Wir haben heute stark davon profitiert, dass wir am dritten Tag des ersten Tests hier viele kurze Runs gefahren sind, damit die Mannschaft die Elektronik checken konnte. Wir konnten uns heute gleich vom Beginn weg in die Arbeit stürzen. Es ist gut, hierher zurückzukommen und Vergleiche machen zu können. Sepang ist eine gute Teststrecke, die Piste ist sehr lang, sie repräsentierte eine Menge Probleme. Das Team hatte jetzt zwei Wochen Zeit zum Nachdenken, wie man unsere Probleme lösen kann. Wir haben uns ein bisschen gesteigert, der Abstand zur Spitze hat sich um einiges verringert.»

«Wir haben an der Suspension einiges geändert», schilderte der Weltmeister von 2006. «Jetzt haben wir vorne ein besseres Gefühl, wir können mit mehr Kurvenspeed fahren, besonders in den schnellen Kurven. Aber wir haben noch viel Arbeit. Wir müssen eine andere Fahrwerks-Geometrie probieren. Ich habe mit Matthew Davies einen neuen Crew-Chief, es hat sich alles gut eingespielt.»

Er spüre nach dem ersten Tag Beschwerden im lädierten rechten Handgelenk, aus dem im Juli fünf Knochen entfernt wurden, liess der Honda-Pilot aus dem Drive-M7-Team von Jorge Martinez wissen. «Aber Malaysia zählt zu den Pisten, wo die härtesten Bremsmanöver stattfinden. Wenn ich den ganzen Tag fahre, habe ich Beschwerden, aber es geht viel besser als im Vorjahr. Ich kann das durchstehen. In dieser Hinsicht bin ich recht happy. Ich habe nach dem Sepang-I-Test meinen Arzt in San Diego besucht, weil ich jetzt einige Wochen nicht nach Kalifornien zurückkehren werde. Wir haben uns ein bisschen unterhalten.»
Hayden drehte heute in Sepang auch im Nassen ein paar Runden. «Zum Glück haben wir das getan, denn wir hatten dabei grosse Elektronik-Set-up-Probleme. Das Drehmoment passte nicht, die Maschine war im Nassen fast unfahrbar. Diese paar Runden im Nassen waren sehr nützlich für mich. wir haben da viel gelernt. Es soll auch am Dienstag regnen, da möchte ich wieder rausfahren. Aber wir haben ein Rundenlimit für den Motor, wir müssen auf die Laufzeit achten. Wir müssen uns auf rund 45 Runden pro Tag beschränken, mehr wurde uns nicht erlaubt.»

Die Testzeiten in Sepang (23. Februar) um 18 Uhr Ortszeit

1. Valentino Rossi (I), Yamaha 2:00,414 min
2. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:00,543
3. Pol Espargaró (E), Yamaha), 2:00,876
4. Aleix Espargaró (Suzuki), 2:01,055
5. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 2:01,162
6. Marc Márquez (E), Honda, 2:01,190
7. Cal Crutchlow (GB), Honda, 2:01,222
8. Bradley Smith (GB), Yamaha, 2:01,241
9. Maverick Viñales (E), Suzuki, 2:01,317
10. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:01,355
11. Scott Redding (GB), Honda, 2:01,967
12. Alvaro Bautista (E), Aprilia, 2:01,740
13. Héctor Barberá (E), Ducati, 2:01,926
14. Nicky Hayden (USA), Honda, 2:02,062
15. Andrea Iannone (I), Ducati, 2:02,142
16. Danilo Petrucci (I), Ducati, 2:02,225
17. Karel Abraham (CZ), Honda, 2:02,394
18. Stefan Bradl (D), Yamaha, 2:02,410
19. Yonny Hernandez (COL), Ducati, 2:02,606
20. Eugene Laverty (IRL), Honda, 2:02,730
21. Mike di Meglio (F), Ducati, 2:02,941
22. Jack Miller (AUS), Honda, 2:03,006
23. Michele Pirro (I), Ducati, 2:03,105
24. Loris Baz (F), Yamaha, 2:03,316
25. Katsuyuki Nakasuga (J), Yamaha, 2:03,337
26. Alex De Angelis (RSM), ART, 2:03,966
27. Marco Melandri (I), Aprilia, 2:04,000

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