Moto3: Noah Dettwiler ist wach

2016: Neue Regeln für Winglets und Moto3-Chassis

Von Sharleena Wirsing
Valencia-Test: Erneut Winglets an Jorge Lorenzos Yamaha

Valencia-Test: Erneut Winglets an Jorge Lorenzos Yamaha

Die Grand Prix Kommission kam beim Valencia-GP zusammen und entschied über Regeländerungen für alle Klassen ab 2016. Die Änderungen betreffen hauptsächlich die Moto3-Klasse, doch auch die MotoGP-Klasse.

Die Grand Prix-Kommission, die aus Carmelo Ezpeleta (Dorna, Chairman), Ignacio Verneda (FIM CEO), Herve Poncharal (IRTA) und Takanao Tsubouchi (MSMA) besteht, beschloss in Anwesenheit von Javier Alonso (Dorna) und Mike Trimby (IRTA, Secretary of the meeting) in ihrem Treffen am 7. November in Valencia neue technische Regeln für 2016.

Die Änderungen betreffen hauptsächlich die Moto3-Klasse, doch auch für die MotoGP-Klasse ergaben sich zwei Beschlüsse. Der erste: «Der offizielle Reifenlieferant bleibt immer Besitzer aller Reifen, die den Teams zur Verfügung gestellt werden. Die Teams müssen alle Reifen zum Ende jedes Events oder Tests an den offiziellen Reifenlieferanten zurückgeben.» So soll verhindert werden, dass finanziell besser aufgestellte Teams tiefgreifende Analysen der Reifenabnutzung durchführen.

Der zweite Beschluss betrifft die Winglets, die 2015 zunächst an den GP15-Maschinen des Ducati-Werksteams und später auch an den Yamaha-Bikes von Valentino Rossi und Jorge Lorenzo zum Einsatz kamen. Aus Sicherheitsgründen müssen sämtliche Kanten nun mit einem Mindestradius von 2,5 Millimetern abgerundet sein.

Für die Moto3-Klasse wurden mehrere Regeländerungen festgelegt. Die erste betrifft die Chassis. Die Liste der «Performance»-Teile wurde erweitert. Ab 2016 zählen zu ihnen auch Kühler und Air Boxes. «Im Interesse der Sicherheit dürfen Hersteller und Teams nur noch Material von der Verkleidung und der Sitzbank entfernen. Alle Leistungsteile müssen in Standard-Form bleiben. Alle anderen Chassis-Teile, die nicht als Leistungsteile oder Sensoren aufgelistet sind, dürfen bei Bedarf verbessert werden, entweder vom Hersteller oder vom Team, ohne homologiert werden zu müssen.»

Weitere Beschlüsse sollen die Kosten in der kleinsten Klasse senken. Die Hersteller dürfen nun Sensoren unterschiedlicher Marken auf ihre Preislisten aufnehmen. Um auch Wildcard-Einsätze, die Kosten liegen derzeit bei etwa 15.000 Euro, erschwinglicher zu machen, wird es ab 2016 gestattet sein, dass Wildcard-Piloten mit Motoren antreten, die zuvor für 2014 oder 2015 homologiert wurden. Zudem sind ab 2016 drei statt zwei Getriebeübersetzungen für den Hauptantrieb erlaubt.

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