Toseland: «Schwarze Flagge war etwas hart»

Wegen seines Jump-Starts beim Red Bull U.S. Grand Prix in Laguna Seca hätte [*Person James Toseland*] an der Box eine Stop-and-Go-Strafe absitzen müssen. Doch der Brite sah trotz aller Bemühungen seiner Boxencrew, ihm die Strafe anzuzeigen, die entsprechenden Signale nicht und erhielt deshalb von der Rennleitung die Schwarze Flagge gezeigt. Aber auch dieses Signal sah Toseland erst beim zweiten Umlauf.

Mit der Disqualifikation war der vom 15. Platz aus gestartete Toseland nicht ganz einverstanden. «Das war eine etwas harte Entscheidung», sagte der Yamaha-Pilot. «Ich wusste, dass es knapp war, aber ein Jumpstart war es nicht. Während diesem frühen Stadium des 32 Runden dauernden Rennens schaute ich nicht auf die Boxentafel. Ich habe mich auf meinen Vordermann konzentriert. Erst als ich die Schwarze Flagge mit meiner Nummer entdeckte, wusste ich Bescheid.»

«Natürlich wäre ich reingekommen, wenn ich die Boxentafel gesehen hätte», fügte der Brite hinzu. «Ich habe mir später die TV-Aufzeichnung angesehen und habe nichts Fehlerhaftes entdecken können. Ich habe beim Start keinen einzigen Platz gewonnen, also war der Entscheid in meinen Augen etwas hart. Es bleibt mir aber nichts anderes übrig, als diesen Rückschlag in Kauf zu nehmen und am Sachsenring zurückzuschlagen.»

Bereits vor der Disqualifikation hatte der US-GP für Toseland unter einem schlechten Stern gestanden. Ein Sturz im Qualifying und ein unglückliches Set-up am Ersatzmotorrad brachten ihn im 17 Fahrer umfassenden MotoGP-Feld nur auf den 15. Startplatz.

Vor dem GP auf dem Sachsenring liegt Toseland mit 39 Punkten auf dem elften Zwischenrang und ist der klar am schlechtesten klassierte Yamaha-Pilot. Colin Edwards, Teamkollege bei Monster-Tech3, hat bereits 76 Punkte gesammelt und liegt auf dem fünften WM-Rang.