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WorldWCR: Die Rufe nach mehr Rennen werden lauter

Von Kay Hettich
Astrid Madrigal träumt von einem Rennen der WorldWCR in Südamerika

Astrid Madrigal träumt von einem Rennen der WorldWCR in Südamerika

Die Mehrzahl der Teilnehmerinnen an der WorldWCR 2025 kommt zwar aus Europa, doch auch Asien, Australien sowie Süd- und Nordamerika sind vertreten. Die Rufe nach einem Event außerhalb Europas werden lauter.

Keine andere Motorradweltmeisterschaft ist international so bunt besetzt wie die Women's Circuit Racing World Championship – kurz WorldWCR. Von den 25 auf dem Balaton Park Circuit startenden Frauen stammten elf aus Übersee. Hinsichtlich der beteiligten Werke und der Austragungsorte ist die Frauen-WM jedoch sehr einseitig: Als Einheitsmotorrad kommt die Yamaha R7 zum Einsatz und die überschaubaren sechs Events finden ausschließlich auf europäischen Rennstrecken statt.

«Meiner Meinung war es richtig, die WorldWCR als Ein-Marken-Meisterschaft zu starten, denn so kommt es auf die Fahrer an, den Unterschied zu machen», stellt sich die Mexikanerin Astrid Madrigal hinter die Entscheidung der Dorna. «Ansonsten gibt es noch viel zu tun, tausend Dinge, aber wir sind auf dem richtigen Weg, sagen wir mal so.»

Madrigal fährt ihre zweite Saison in der WorldWCR und belegt aktuell den siebten Rang. In ihrer Heimat engagiert sich die 25-Jährige in der Nachwuchsförderung. «In Mexiko haben wir eine Plattform namens Italika Racing, über die wir den Motorradsport in ganz Lateinamerika fördern. Sie kommen zu uns, um ihre fahrerischen Fähigkeiten zu verbessern und zu lernen, wie sie ihre Motorräder in Schuss halten. Vor kurzem haben wir die erste Veranstaltung des Jahres durchgeführt, an der 24 Mädchen im Alter zwischen 13 und 25 Jahren teilgenommen haben. Diese Mädchen kommen aus allen Teilen der Welt, nicht nur aus Mexiko, sondern auch aus den Vereinigten Staaten, Argentinien, Chile, Brasilien, Peru, Venezuela und Kolumbien.»

Das südamerikanische Förderprogramm dürfte einmalig sein, denn es steht auch hinter den diesjährigen WM-Einsätzen von Madrigal, Sara Varon (Kolumbien) und Elisa Gendron (USA), die vom spanischen Pons-Team abgewickelt werden. «Der Italika Women's International Cup findet bereits seit acht Jahren statt. Von den 24 Teilnehmerinnen der WorldWCR im vergangenen Jahr hatten elf an mindestens einer Italika-Veranstaltung teilgenommen», erklärte Madrigal. «Wir machen weiter Werbung dafür, damit noch mehr Mädchen mitmachen. Ich bin mir sicher, dass es in ein paar Jahren viel mehr nationale Meisterschaften für Frauen geben wird. In Lateinamerika sehen wir bereits, dass es viel mehr weibliche Motorsportfans gibt und viel mehr Mädchen an Track-Days teilnehmen.»

Der größte Wunsch der Mexikanerin: «Langfristig wäre es unser aller Traum, die WorldWCR wachsen zu sehen – und sie natürlich auch nach Lateinamerika zu bringen!»

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