Deutschland Grand-Prix: Es ist angerichtet

Von Thoralf Abgarjan
Es gibt viele Neuigkeiten aus dem Talkessel: Bestes Rennwetter, neue Zuschauertribünen, ein neues Bewässerungssystem und familienfreundliche Eintrittspreise. SPEEDWEEK.com hat sich im Talkessel umgeschaut.

An diesem Wochenende macht die Motocross-WM ihren einzigen Stopp in Deutschland. Die Wetterprognosen könnten kaum besser sein: Freitag leichter Regen, der den Staub der letzten heißen Tage löscht, Sonne mit leichter Bewölkung am Samstag und Sonnenschein am Sonntag bei idealen Temperaturen um 20 Grad Celsius.

Das Fahrerlager füllt sich, sämtliche Werksteams sind bereits angereist. Am Freitag beginnt die technische Abnahme der ca. 300 Starter und am Samstag beginnt um 9 Uhr 30 das erste Training der EMX-300-Piloten.

Den genauen Zeitplan über das gesamte Wochenende erfahren Sie  auf der Webseite des MSC-Teutschenthal.

Neuerungen 2017:
In diesem Jahr hat der gastgebende MSC Teutschenthal die Parkplatzsituation verbessert und eine neue Parkfläche direkt neben der Strecke ausgewiesen.

Im Südbereich der Strecke, hinter Start und Skybox, wurde ein neuer Erdwall angelegt, der als zusätzliche Zuschauertribüne genutzt wird. Der Südteil des Kurses wird dadurch für Zuschauer attraktiver, die sonst üblicherweise den 'Hang der Nationen' bevorzugen. Von den neuen Tribünen hat man gute Sicht auf den Steilhang, welche die Piloten bevorzugt scrubbend überwinden.

Die Bewässerungsanlage wurde verbessert, wodurch sich auf der Strecke mehrere Linien bilden können und mehr Überholmanöver möglich werden.

Auch kommt beim WM-Lauf in Teutschenthal erstmals eine elektronische Lichtsignalanlage zum Einsatz, welche die Piloten über Gelbphasen informiert sowie anstehende Überrundungen (blau) anzeigt. Zwar werden die Streckenposten zunächst weiterhin mit Flaggen ausgestattet, aber perspektivisch könnten die neuen Signalanlagen das Ende der Flaggen der Streckenposten einläuten, wenn die FIM dieses System ins Reglement aufnimmt.

Die Eintrittspreise sind familienfreundlich: Kinder bis 9 Jahre erhalten freien Eintritt. Für Jugendliche zwischen 10 bis 15 Jahren gibt es Junior-Tickets. Für Erwachsene gibt es Tages- und Wochenend-Tickets. Alle Einzelheiten über die Eintrittspreise erfahren Sie auf der Website des Gastgebers.

Aus sportlicher Sicht wird es in mehrfacher Hinsicht spannend: Max Nagl hat in Kegums gezeigt, dass er wieder ganz vorn mitfahren kann, wenn er gut startet. Wie Nagls Teamchef Antti Pyrhönen heute gegenüber SPEEDWEEK.com äußerte, haben Nagl und das Team weiter an dem Thema gearbeitet und Pyrhönen traut dem Weilheimer sogar einen Sieg im Talkessel zu, sofern es mit den Starts klappt.

Dennis Ullrich (Sarholz KTM) wird in Teutschenthal sein erstes WM-Rennen in dieser Saison bestreiten.

Antonio Cairoli (KTM) hat in Kegums das `redplate`des WM-Fürenden übernommen, nachdem Tim Gajser nach seinem heftigen Crash im zweiten Lauf ausfiel. Gajser wird nun alles daran setzen, seinen Rückstand von 17 WM-Punkten wieder aufzuholen.

In der MX2-Klasse werden Brian Hsu und Henry Jacobi versuchen, um Top-10-Platzierungen zu kämpfen und hoffen natürlich auf die Unterstützung der einheimischen Fans.

Fahrgeschäfte und vielfältige Verkaufs- und Ausstellungsstände sorgen für Unterhaltung und Spaß außerhalb der Rennen.

Wir haben uns auf der Strecke und im Fahrerlager umgeschaut, Stimmen und Impressionen von der Strecke eingesammelt.

Im Herzen Mitteldeutschlands gibt es übrigens nicht nur den besten Motocross Deutschlands zu sehen, sondern auch eine Menge bedeutender anderer Sehenswürdigkeiten und Kulturgüter. Im Jubiläumsjahr der Reformation lohnt sich ein Besuch der Geburtsstätte des Reformators in der nur 15 km östlich entfernten Lutherstadt Eisleben, Höhnstedt (7 km nördlich) ist ein idyllisches Weinanbaugebiet, Halle (15 km westlich) hat eine sehenswerte historische Altstadt und Bad-Lauchstädt (9 km südlich) eine Kuranlage, die schon von Johann Wolfgang von Goethe so geschätzt wurde, dass er dort ein eigens von ihm konzipiertes Kurtheater errichten ließ.


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