Max Nagl im Pech: «Es fehlt immer ein Puzzleteil»

Von Matthias Dubach
Max Nagl: Kein Glück in Frankreich

Max Nagl: Kein Glück in Frankreich

Der Honda-Pilot schaffte es beim Motocross-GP in Ernée nur auf GP-Rang 11. Dabei hätte Max Nagl das Tempo der Spitze drauf gehabt. Aber vor allem im zweiten Lauf lief alles schief.

«Im Moment geht es einfach nicht in die Richtung, die ich haben will», klagte Max Nagl nach dein beiden verkorksten Rennläufen beim Grand Prix in Ernée. Der Oberbayer aus dem Honda-Werksteam zeigte mit podestwürdigen Rundenzeiten, dass bei der achten WM-Runde in Frankreich deutlich mehr möglich gewesen wäre als die Ränge 8 und 13, die am Ende zu Buche standen.

Nagl schildert das Debakel: «Ich verbessere mich von Woche zu Woche und heute war ich richtig schnell. Aber im ersten Rennen hatte ich einen katastrophalen Start, aber ich kämpfte mich nach vorne bis auf die achte Position. Ich fuhr die zweitbeste Rundenzeit und ich war sehr glücklich mit meiner Fahrt. Ich hatte einen grossen Kampf mit Tommy Searle, das war eine harte Angelegenheit. Denn er fährt richtig aggressiv und ich musste deshalb ziemlich vorsichtig sein.»

Nach dem sehenswerten Duell mit dem Kawasaki-Aufsteiger und den guten Rundenzeiten war Nagl vor dem zweiten Rennen guter Dinge, aber es kam noch weitaus schlimmer. «Wir hatten ein paar kleine Dinge angepasst. Mein Start war sehr gut, ich denke, ich war an erster Stelle. Aber ich habe beinahe einen anderen Fahrer getroffen, und dann kollidierten andere Fahrer von hinten mit meinem Motorrad, ich musste zu Boden», beschrieb der Honda-Star das Elend, beim Massensturz war auch sein Teamkollege Evgeny Bobryhshev, David Philippaerts, Kevin Strijbos, Jonathan Barragan und Milko Potisek betroffen.

«Ich war so enttäuscht. Wenn du in der ersten Kurve am Boden liegst, wird dir klar, wie schwer es werden wird. Ich war Allerletzter. Ich habe dann meinen Weg gefunden zurück in die Top-Ten», schilderte Nagl. «Aber dann blieb nach einem Sprung wegen eines steckengebliebenen Steins das Gas offen, ich stürzte. Ich versuchte danach, mich selber wieder in Gang zu bringen, aber meine Arme waren müde geworden und ich stürzte bei einem Abwärtsstück nochmals. Danach ging es nur noch darum, ins Ziel zu kommen.»

Dem Oberbayer blieb nach der Pechsträhne nur das Fazit: «Es war schwierig auf dieser Strecke, Grip zu finden. Aber ich habe es gemocht und mein Tempo war gut. Es scheint, als ob immer irgendwas auftaucht, was mich beim Erreichen der Ziele stoppt. Im Moment vermisse ich das fehlende Teil des Puzzles, und wir brauchen einfach ein wenig Glück auf unserer Seite.»

Die nächste Chance auf ein GP-Podest kommt wenigstens bald: Schon nächstes Wochenende findet in Maggiora der Italien-GP statt.

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