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Lavanttal-Rallye: Nummer 9 für Baumschlager

Von Toni Hoffmann
Rekordmeister Raimund Baumschlager siegte zum 9. Mal

Rekordmeister Raimund Baumschlager siegte zum 9. Mal

Der 13-fache Staatsmeister Raimund Baumschlager feiert seinen neunten Sieg bei der Lavanttal-Rallye, in der Meisterschaft bleibt Hermann Neubauer vorne, den Sieg der 2WD-Wertung holt sich erstmals Daniel Wollinger.

Das Imperium schlug zurück. Raimund Baumschlager sicherte sich seinen neunten Sieg bei der Lavanttal-Rallye und revanchierte sich für die Niederlage zum Saisonstart vor drei Wochen im Rebenland. Die Performance des 13-fachen Staatsmeisters unterschied sich von jener seiner Konkurrenten dahingehend, dass sie schlicht und einfach fehlerlos war. Egal ob wie zu Beginn im strömenden Regen oder dann auf trockenem Untergrund, der Champion hatte stets die passende Lösung bei sich bzw. in seinem Skoda Fabia R5. Mit imponierender Unantastbarkeit spulte der Oberösterreicher sein Programm ab, während seine schärfsten Konkurrenten in den PS-stärkeren Ford Fiesta World Rally Cars durch Defekte gleich zu.

Beginn um die zu erwerbenden Früchte gebracht wurden. Hermann Neubauer spielte die Antriebswelle einen Streich, indem sie beim Start brach. Zudem machte ein Reifen schlapp, und auch Gerwald Grössing kostete ein Reifenschaden frühzeitig alle Siegeschancen. Einzig Fabian Kreim in einem Skoda von Baumschlager, ließ der Lavanttal-Dominator ein wenig mitspielen, was der deutsche Vizemeister zu Platz zwei nützte. Für die Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft ist Kreim jedoch nicht punkteberechtigt. Eine Art «Ehrenrettung» gelang Hermann Neubauer noch auf der abschließenden Powerstage. Auf den 27 Kilometern der SP Schönweg nahm er Baumschlager 20 Sekunden ab, sicherte sich drei Zusatzpunkte für den SP-Sieg und somit die Meisterschaftsführung.

Die Stimmen der ORM-Toppiloten:

Platz 1, Raimund Baumschlager: «Das war ein unerwarteter Sieg für mich. Er war schwerer erkämpft als es ausgesehen hat. Umso glücklicher bin ich darüber. Gegen Ende habe ich Tempo weggenommen. Eine sichere Zielankunft war mir wichtiger!»

Platz 2, Fabian Kreim: «Mit diesem Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Es ist bedeutend besser gelaufen als letztes Jahr, als ich hier ausgeschieden bin. Ich bin erstmals bei strömendem Regen mit diesem Auto gefahren.»

Platz 3, Hermann Neubauer: «Die Lavanttal-Rallye will mich scheinbar nicht. Hier habe ich schon so oft Pech gehabt. Ich mag die Rallye trotzdem, weil sie unglaublich anspruchsvoll ist und wir trotzdem durch den Sieg in der Powerstage 21 Punkte geholt haben.»

In der in diesem Jahr stark besetzten 2WD-Wertung setzte sich der Steirer Daniel Wollinger durch. Der Renault-Clio-Pilot landete seinen ersten Sieg in dieser Klasse. Simon Wagner, der den Saisonauftakt im Rebenland gewonnen hatte, konnte nach anfänglichen Problemen mit der Reifenwahl am zweiten Tag in die Rallye finden und holte mit seinem Citroen DS3 R3 noch den zweiten Platz. Auf Platz drei findet sich der Burgenländer Andreas Kainer im Opel Adam R2 wieder. Prominentestes Lavanttal-Opfer war hier sicherlich der dreifache Staatsmeister Michael Böhm. Nach seiner gestrigen Gesamtführung musste er den Opel Adam R2 drei Prüfungen vor Schluss mit Getriebedefekt abstellen.

Lavanttal-Rallye 2016, Endstand nach 12 Sonderprüfungen:

1. Baumschlager/Zeltner (A), Skoda Fabia R5,  2:01:13,9 h.
2. Kreim/Christian (D), Skoda Fabia R5, + 1:20,8 min.
3. Neubauer/Ettel (A), Ford Fiesta WRC, + 1:44,8
4. Grössing/Schwarz (A), Ford Fiesta WRC, + 3:23,3
5. Hideg/Kerek (H), Mitsubishi Evo IX, + 6:02,5
6. Kößler/Poschner (D), Subaru Impreza R4, + 6:46,7
7. Gaßner/Thannhäuser (D), Mitsubishi Evo X, + 7:45,6
8. Szeja/Szeja (CZ/PL), Subaru Impreza, + 8:29,3
9. Wollinger/Holzer (A), Renault Clio Maxi, + 8:43,7
10. Kalteis/Lang (A), Mitsubishi Evo VII, + 9:48,0

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